Sartorius mit gutem Jahresauftakt - Auftragseingang legt zu

Der Umsatz von Sartorius legte im ersten Quartal um drei Prozent auf 214,3 Millionen Euro zu, wie das im TecDAX notierte Unternehmen am Dienstag in Göttingen mitteilte. Der Gewinn stieg um fünf Prozent auf 14,8 Millionen Euro. Die operative Marge sei auf 18,4 (Vorjahr: 17,4) Prozent gestiegen. Im laufenden Jahr peilt der Konzern beim Umsatz weiter ein Plus von sechs bis neun Prozent vor Währungseffekten sowie eine operative Marge von 19,5 Prozent an. Gestützt wird die Wachstumserwartung auf einen hohen Auftragseingang. Dieser legte in den ersten drei Monaten um neun Prozent auf knapp 240 Millionen Euro zu.

Die Vorzugsaktien von Sartorius haben am Vormittag von dem überraschend guten Auftragseingang profitiert. Die Papiere zogen im frühen Handel um 3,67 Prozent auf 76,28 Euro an und sicherten sich damit hinter Aixtron den zweiten Platz im TecDAX. Der Index der mittelgroßen Werte fiel um 0,59 Prozent auf 905,51 Punkte.

Der Labor- und Pharmazulieferer war dank eines guten Geschäfts mit Biotechnologieunternehmen positiv ins laufende Jahr gestartet. Im laufenden Jahr peilt der Konzern beim Umsatz weiter ein Plus von sechs bis neun Prozent vor Währungseffekten an. Gestützt wird die Wachstumserwartung auf einen hohen Auftragseingang. Börsianer bewerteten das Zahlenwerk überwiegend positiv. Der Umsatz habe im ersten Quartal etwas stärker als erwartet zugelegt, meinte ein Börsianer. Auch der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) habe die Prognosen leicht übertroffen.

Analyst Sven Kürten von der DZ Bank schrieb in einem Kommentar, dass die Quartalszahlen zwar gemischt ausgefallen seien. Die Ertragskraft des Unternehmens jedoch sei weiterhin hoch. Da Sartorius seinen Ausblick bestätigt habe, sollte das Umsatzwachstum in den kommenden Quartalen wieder deutlich stärker als zuvor ausfallen. Zudem habe der Auftragseingang der Sparte Bioprocess Solutions die Prognosen übertroffen. Der Experte empfiehlt die Papiere weiter zum Kauf bei einem fairen Wert von 81,00 Euro.

Der Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff sah den Umsatz und den bereinigten Gewinn leicht unter seinen Erwartungen. Positiv hob aber auch er den starken Auftragseingang hervor. Den Ausblick hält der Experte für realistisch. Wendorff blieb bei seinem "Hold"-Votum mit dem Kursziel von 70,00 Euro.

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GÖTTINGEN (dpa-AFX)