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19.04.2013 19:35:31

BHF-Verkauf verzögert sich noch "mindestens" zwei Monate - Kreise

   Von Madeleine Nissen

   Das Vorhaben der Deutschen Bank, ihre Tochter BHF an den Finanzinvestor RHJI zu verkaufen, stößt auf neue Hürden. Wegen der Verzögerung bei der Einreichung von Unterlagen müsse der Geschäftsplan des Kaufinteressenten RHJI aller Voraussicht nach noch einmal geprüft werden, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person. Diese Prüfung werde "mindestens noch zwei Monate dauern". Ein zweiter Insider bestätigte diese Einschätzung. Die erste Person schloss nicht aus, dass der Verkauf sogar komplett platzt.

   Als Bremse erweisen sich Verzögerungen bei Blackrock. Der Vermögensverwalter ist einer der Co-Investoren, die gemeinsam mit RHJI die Privatbank von der Deutschen Bank übernehmen wollen. Die Aufseher haben offenbar Zweifel an dem Willen von Blackrock, der BHF im Notfall Kapital zuzuschießen. Zweifel an der Finanzstärke von RHJI selbst hatten in der Vergangenheit den BHF-Verkauf hinausgezögert. Diese Bedenken sind allerdings inzwischen ausgeräumt.

   Die erneute Verzögerung - diesmal wegen Blackrock - ist ein Rückschritt in dem seit rund einem Jahr laufenden Verkaufsprozess. Die Unterlagen des Co-Investors Blackrock müssen laut informierten Kreisen vollständig sein, bevor eine 60 Werktage lange Frist beginnt, innerhalb derer die Finanzaufsicht BaFin über den Antrag von Blackrock entscheidet. Meldet sie dann keine Bedenken an, gilt die Transaktion als genehmigt. Die Unterlagen zeigen aber laut den Informanten noch nicht ausreichend klar, dass Blackrock die BHF Bank im Falle einer Schieflage finanziell unterstützen würde. Zudem müssen bereits abgehakte Punkte in den Unterlagen möglicherweise nochmals neu geprüft werden.

   Ein Konsortium unter der Führung von RHJI ist Wunschkandidat der Deutschen Bank für den Erwerb der BHF-Bank. Der vom Investmentbanker Lenny Fischer geführte Finanzdienstleister RHJI hatte im Mai 2012 erstmals informell wegen der angestrebten BHF-Übernahme bei der BaFin angeklopft. Die Reaktion war allerdings zunächst ablehnend. Fischers Konzept überzeugte die Kontrolleure damals nicht. Nun läuft ein weiterer Versuch.

   Schon einmal musste die Deutsche Bank einen Verkauf der BHF absagen, weil die Aufsichtsbehörden sich querstellten. Im April 2011 platzte der Vertrag mit der liechtensteinischen Bank LGT.

   Kontakt zur Autorin: madeleine.nissen@wsj.com

   DJG/mln/kgb/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   April 19, 2013 12:17 ET (16:17 GMT)

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