17.04.2013 06:59:30

Angeschlagenes Slowenien muss 50 Millionen Euro an Beamte auszahlen

   LJUBLJANA (AFP)--Das finanziell angeschlagene Slowenien muss den Beschäftigten im öffentlichen Dienst bis zu 50 Millionen Euro an ausstehenden Gehältern auszahlen. Das oberste Gericht Sloweniens für arbeitsrechtliche und soziale Fragen ordnete am Dienstag in Ljubljana die Auszahlung des 13. Monatsgehalts aller Staatsbediensteten binnen 30 Tagen an. Die Regierung hatte ihnen im Zuge umfassender Sparmaßnahmen das Urlaubsgeld in Höhe von rund 670 Euro pro Person gestrichen. Damit habe sie gegen Vereinbarungen verstoßen, urteilte das Gericht.

   Die Lehrergewerkschaft hatte im vergangenen Jahr die Justiz angerufen. Innenminister Gregor Virant nannte das Urteil einen "neuen Schlag für die öffentlichen Finanzen" Sloweniens. Es bedeute "zusätzliche Ausgaben von 50 Millionen Euro", sagte er im staatlichen Radio.

   Das kleine Euro-Land Slowenien ist ein möglicher Kandidat für Hilfen aus dem Euro-Rettungsfonds. Bis zum 9. Mai muss die neue Regierung unter der Führung von Alenka Bratusek der Europäischen Union einen Aktionsplan gegen die Wirtschaftskrise vorlegen. Erst am Mittwoch hatte die EU-Kommission Slowenien zu dringenden Kurskorrekturen aufgerufen.

   DJG/AFP/chg

   (END) Dow Jones Newswires

   April 17, 2013 00:29 ET (04:29 GMT)- - 12 29 AM EDT 04-17-13

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