Künstliche Abwertungen 16.04.2013 02:30:31

EZB-Präsident Draghi: "Es gibt keinen Währungskrieg"

"Es gibt keinen Währungskrieg. Da ist überhaupt nichts dran", antwortete Draghi bei einer Fragerunde mit Studenten nach einer Rede an der Universität in Amsterdam. Die Diskussion um künstliche Abwertungen hatte nach der riesigen Geldspritze der Bank of Japan (BoJ) Anfang April neue Nahrung erhalten. Gefragt nach der Politik der BoJ konnte sich Draghi einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen. Er kommentiere "niemals die Entscheidungen anderer Zentralbanken. Alle unsere Entscheidungen können Nebenwirkungen haben, besonders die mit massiver Größe". Draghis Worte könnten ein Hinweis darauf sein, dass die EZB bei ihren Entscheidungen die Entwicklungen in Japan genau ins Kalkül nehmen wird.

   In seiner Rede hatte er zuvor gewarnt, dass die Eurozone immer noch große Probleme habe. Er nahm die Politiker in die Pflicht, etwas gegen zu hohe Löhne, steigende Schulden und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit zu tun. Die EZB könne nur die Lage beruhigen. "Lassen Sie mich klarstellen: Strukturreformen, Haushaltssanierung und die Gesundung der Bankbilanzen liegen weder im Verantwortungsbereich, noch im Mandat der Geldpolitik", sagte Draghi laut Redetext.

   DJG/chg/bam

 Dow Jones Newswires

Von Todd Buell

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