05.04.2013 08:58:33
|
Studie: Kostenvorteile locken Investoren in EU-Krisenländer
"Die Krisenstaaten Portugal, Spanien oder Italien haben eine beachtliche Anzahl von Reformen angestoßen und setzen diese beharrlich um. Diese Reformen und sinkende Kosten vor Ort machen viele Standorte allmählich wieder attraktiver", sagte DIHK-Außenwirtschaftsexperte Ilja Nothnagel der Zeitung. Von den Unternehmen, die aus Kostengründen im Ausland investieren wollen, zieht es 41 Prozent in die EU-15, also die westeuropäischen Länder der Union. Im vergangenen Jahr waren es 30 Prozent. "Damit lösen die EU-15 die neuen EU-Staaten und China als Zielregion für Investitionen aus Kostengründen ab", heißt es in der Studie.
Vor allem die pharmazeutische Industrie, die Textilindustrie sowie die Gummi- und Kunststoffindustrie hätten Europa als Standort im Blick. Das große Reformtempo um Deutschland herum sollte aber auch hierzulande Ansporn sein, heißt es beim DIHK. "Die Schere zwischen den Investitionsplänen für das In- und für das Ausland wird 2013 wieder größer", sagt Experte Nothnagel. Dies sei "ein Warnsignal für den Wirtschaftsstandort Deutschland"./ll/DP/stk
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!