Polytecs Umsatz und Gewinn 2012 im Rückwärtsgang

Das Betriebsergebnis (EBIT) verringerte sich 2012 - bereits bereinigt - von 35,4 auf 27,4 Millionen Euro, wobei auf den 2011 veräußerten Bereich 5,0 Millionen EBIT entfallen waren. Die EBIT-Marge verbesserte sich gemessen am stark rückläufigen Umsatz auf 5,7 (5,4) Prozent. Auch die EBITDA-Marge legte solcherart auf 8,6 (8,2) Prozent zu, absolut sank das EBITDA bereinigt auf 41,3 (54,1) Mio. Euro.

Für 2013 geht der Autozulieferer angesichts eines "herausfordernden Umfelds" von einem Konzernumsatz auf Niveau des abgelaufenen Jahres und einem "voraussichtlich moderat zurückgehenden" Betriebsergebnis aus, letzteres "vor allem aufgrund eines andauernden Preiskampfes in der Automobilindustrie". Basis der erwarteten Erlösstagnation seien die eingetrübten konjunkturellen Erwartungen für den Heimmarkt Europa sowie die niedrigen Bauzahlen im Lkw-Geschäft verbunden mit auslaufenden Verträgen, für die Polytec nach eigenen Angaben bisher kein gleichwertiges Nachfolgegeschäft erlangen konnte. Für die Folgejahre ab 2014 erwartet das Management jedoch steigende Umsätze und "eine Verbesserung der Ergebnisqualität".

Das Eigenkapital der Polytec Group stieg 2012 von 120,3 auf 133,6 Millionen Euro, die Eigenkapitalquote wuchs damit auf 51,4 (44,8) Prozent. Das Nettofinanzvermögen (Net Cash) verringerte sich von 17,9 auf 14,5 Millionen Euro, als Grund werden Investitionsauszahlungen sowie die Dividendenausschüttung (in Höhe von 7,8 Millionen Euro) sowie ein Aktienrückkauf (im Wert von 1,4 Millionen Euro) genannt. Für das Jahr 2012 wird - bei einem Ergebnis je Aktie von 0,97 Euro - eine Dividende von 0,35 Prozent pro Anteilsschein vorgeschlagen. Insgesamt ist das Grundkapital der Polytec Holding AG in 22,329.585 Aktien mit je 1 Euro Nennwert unterteilt.

Der Personalstand der Polytec-Gruppe schrumpfte im Vorjahr durch die Interior-Veräußerung von 4.663 auf 3.563 im Jahresschnitt. Der verkaufte Bereich zählte zum Zeitpunkt der Veräußerung 2.133 Vollzeitäquivalente.

sp/kre