Finanzinvestor BC Partners sieht Spielraum für größere Übernahmen

    Die attraktivsten Regionen für Private-Equity-Übernahmen in Europa seien Deutschland, Skandinavien und andere Teile Nordeuropas wie Großbritannien und auch Frankreich. In Europa werde es mittel- und langfristig viele interessante Projekte geben, sagte Svider. Derzeit sei das Chance-Risiko-Verhältnis in Europa günstiger als in den USA. Größere Transaktionen von 750 Millionen Euro dürften in Europa aber die Ausnahme bleiben. Für Südeuropa müsse man wegen größerer Unsicherheiten und offener struktureller Fragen eher skeptisch sein.

    Eine neue Kreditblase vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen befürchtet Svider nicht. Das Transaktionsvolumen sei derzeit deutlich niedriger als zu Zeiten der Kreditblase in den Jahren 2006/2007. Auch die Kaufpreise lägen weitgehend auf einem vernünftigen Niveau, die von Unternehmen zu bedienenden Zinsen seien aufgrund der günstigen Zinsraten ebenfalls niedriger. Gegen eine neue Blase spreche auch, dass die maximale Nettoverschuldung bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA), ein "völlig anderes als vor sechs, sieben Jahren" sei. Die Perspektiven für Börsengänge schätzt Svider in den USA besser als in Europa ein./ep/mmb/she