Millionen-Forderung 27.03.2013 12:00:31

Volkswagen hat Ärger in Katar - Klage droht

Wegen der Kündigung seiner Importeurslizenz verklagt das katarische Unternehmen Saad Buzwair Automotive die Volkswagen AG und seine Tochter Volkswagen Middle East, wie das manager magazin auf seiner Internetseite berichtet. Der Ex-Importeur fühlt sich durch die Neuvergabe der Importlizenz an ein anderes Unternehmen geschädigt und will laut Informationen des manager magazins Geld für Vorinvestitionen zurück, die das Unternehmen geleistet hat. Insgesamt fordern die Katarer laut dem Bericht 146,7 Millionen Dollar, eingereicht wurde die entsprechende Klage vor einem internationalen Schiedsgericht in Paris.

   Ein Volkswagen-Sprecher bestätigte, dass ein Schiedsgerichtsverfahren eingeleitet worden ist. Zu den Details nahm er mit Verweis auf das laufende Verfahren und eine Vertraulichkeitsvereinbarung keine Stellung. Der Sprecher wies allerdings darauf hin, dass Buzwairs Importeurslizenz für die Marke Volkswagen wie vereinbart ausgelaufen und die Verträge für Audi fristgerecht gekündigt worden seien.

   Der neue katarische Generalimporteur, das Unternehmen Q-Auto, wird laut dem manager magazin von Scheikha Hanadi Nasser Bin Khaled Al-Thani geführt. Laut Recherchen des Magazins gehört sie zum Kreis der Herrscherfamilie des Emirats - und ist damit auch indirekt Teilhaberin des Volkswagen-Konzerns. Der katarische Staatsfonds Qatar Investment Authority ist seit 2009 Großaktionär von Europas größtem Autobauer und hält derzeit 17 Prozent der Stimmrechte der Wolfsburger.

   DJG/ncs/jhe

Dow Jones Newswires

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