27.03.2013 07:16:31

T-Mobile bekommt in den USA endlich das iPhone

   Von Thomas Gryta

   Als letzter der großen Mobilfunkanbieter in den USA wird auch die dortige Tochter der Deutschen Telekom endlich das Apple iPhone im Angebot haben. Mit großem Aufwand kündigte T-Mobile USA am Dienstag die Vermarktung des beliebten Smartphones ab dem 12. April an. Mit dem iPhone sollen sich die Kundenzahlen wieder besser entwickeln.

   Für T-Mobile war das fehlende iPhone in der Vergangenheit ein großes Manko. Beobachter führten diese Lücke im Angebot als Grund dafür an, dass T-Mobile USA bei den Kunden kein Bein auf den Boden kriegte. "Wir hatten eine riesige Lücke im Handy-Angebot", gab der CEO von T-Mobile, John Legere, zu. Nutzer des iPhones haben ihr Smartphone durchschnittlich häufiger im Gebrauch als andere Kunden. Sie gelten deshalb als besonders attraktive Kunden für Mobilfunkbetreiber. T-Mobile USA hatte die Aufnahme des Geräts in das eigene Angebot zwar schon seit Monaten angekündigt, ein Datum für den Verkaufsstart stand bislang aber noch nicht fest.

   Mit dem iPhone kündigte T-Mobile USA nun auch weitere Neuerungen an. So betreibt T-Mobile in ersten Städten das besonders schnelle Mobilfunknetz nach dem LTE-Standard, und der Dienstleister stellte Details seines neuen Preismodells vor. Dies alles soll den Nutzerschwund bremsen, der vergangenes Jahr zu einer Abwanderung von 2 Millionen Vertragskunden geführt hatte. Wettbewerber Verizon hatte in der selben Zeit 5 Millionen Vertragskunden hinzugewonnen

   Um gegen den Wettbewerb bestehen zu können, geht T-Mobile USA jetzt eigene Wege. Der Mobilfunkanbieter stellt sich als Alternative dar, der vieles anders macht. So sollen Kunden beispielsweise ihr Smartphone selbst kaufen. T-Mobile will den Gerätekauf nicht mehr subventionieren, dafür sinkt dann die monatliche Belastung. Weniger flüssige Käufer können ihr Smartphone aber mit einem zinslosen Kredit finanzieren. Der monatliche Tarif bei T-Mobile soll nun 50 US-Dollar kosten und 500 Megabyte Datentransport sowie eine Flatrate für das Telefonieren enthalten. Verizon nimmt für ähnliche Leistungen 90 Dollar. AT&T will 85 Dollar, bietet aber ein doppelt so hohes Datenvolumen. Beide subventionieren dabei die Gerätepreise, während T-Mobile-Nutzer ihr Smartphone selbst erwerben müssen.

   T-Mobile USA fusioniert derzeit mit dem Mobilfunkanbieter MetroPCS. Nach Vorliegen aller behördlicher Genehmigungen fehlt nur noch die Zustimmung der Aktionäre. Diese sollen auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 12. April abstimmen - dem Tag, an dem auch das iPhone in den Läden von T-Mobile USA stehen sollen.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/jhe/kla

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   March 27, 2013 01:45 ET (05:45 GMT)

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