26.03.2013 11:23:30
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Zyperns Finanzminister: Wohlhabende Kontoinhaber könnten bis zu 40 Prozent verlieren
Von Alex Brittain
LONDON--Wohlhabende Kontoinhaber in Zypern könnten nach den Worten des dortigen Finanzministers bis zu 40 Prozent ihrer Bankeinlagen einbüßen. "Die exakte Prozentzahl ist noch nicht entschieden, aber sie wird hoch ausfallen. Was ich gesehen habe, legt die Marke von 40 Prozent nahe", sagte Michael Sarris dem Radioprogramm der BBC.
Betroffen sind Kontoinhaber mit einem Guthaben über 100.000 Euro bei den beiden wichtigsten Banken des Landes, der Laiki-Bank und der Bank of Cyprus. Deren Geld soll in Bankaktien umgewandelt werden, wodurch die Einleger direkt an der Sanierung der Geldhäuser beteiligt werden.
Mit dem so gewonnenen Kapital und mit einem noch nicht näher bezifferten Haircut für Inhaber vorrangiger Bankanleihen will Zypern seinen Beitrag zu einem Rettungsprogramm leisten, das dem Land 10 Milliarden Euro von seinen europäischen Partnern und dem Internationalen Währungsfonds (IWF) bringen soll.
Finanzminister Sarris sagte außerdem, er glaube, dass die Banken am Donnerstag wieder ihre Pforten öffnen werden. Die Kapitalkontrollen, die einen Sturm der Institute verhindern sollen, werden laut Sarris nicht für Monate oder Jahre in Kraft bleiben. "Ich denke, wir sprechen hier von einigen Wochen". Das bedeutet, dass Abhebungen, Überweisungen oder Schecks auf kleine Summen begrenzt sind. Derzeit sind beispielsweise Barabhebungen bei 100 Euro pro Tag gedeckelt.
Die Kapitalschranken "werden wahrscheinlich ein abgestuftes System bekommen", erklärte der Finanzminister. Strengere Kontrollen soll es für die beiden großen Häuser Laiki und Bank of Cyprus geben. Erstere soll außerdem nach und nach aufgespalten und dann abgewickelt werden.
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March 26, 2013 06:03 ET (10:03 GMT)
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