26.03.2013 09:53:31

MÄRKTE ASIEN/Eurogruppenchef vermiest Anlegern die Stimmung

   Zypern hat auch am Dienstag den Handel an den Finanzmärkten in Ostasien bestimmt. Nachdem am Montag noch Erleichterung darüber geherrscht hatte, dass nach langen Verhandlungen eine Lösung für die zyprischen Finanzprobleme gefunden wurde, belasteten heute Befürchtungen, dass das zyprische Rettungspaket als Schablone zur Lösung weiterer Krisen genutzt werden könnte. Am stärksten ging es mit 1,3 Prozent in Schanghai bergab. Hier drückten zusätzlich Details zur Regulierung des Immobilienmarkts auf die Stimmung.

   In einem Interview hatte Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem den Eindruck vermittelt, dass die im Falle Zyperns angewendete Beteiligung von Guthaben über 100.000 Euro Vorbild für künftige Rettungsprogramme sein könnte. Zwar hatte er am Montagabend versucht, seine Äußerungen gerade zu rücken, und darauf verwiesen, dass Zypern ein spezieller Fall von besonderer Schwierigkeit sei und dass Modelle oder Schablonen nicht eingesetzt würden. Dennoch reagierten die Finanzmärkte in Ostasien mit Kursabschlägen. "Der Markt ist nicht davon überzeugt, dass sich das, was wir in Zypern gesehen haben, nicht langfristig auf die Eurozone auswirkt", sagte Händler Tim Waterer von CMC Markets.

   Investoren fürchten nun, dass Anleihebesitzer und Kontoinhaber auch künftig bei der Rettung in Schieflage geratener Staaten mithaften müssen. Insbesondere in Staaten der europäischen Peripherie nehmen die Sorgen nun zu.

   In Schanghai schürten neue Details zur Regulierung des Immobilienmarkts Zweifel am Investitionswachstum im zweiten Halbjahr. Angeführt wurde die Liste der Verlierer von zyklischen Titeln. Die Aktien von Angang Steel verloren 2,8 Prozent und Yanzhou Coal Mining sogar 5,1 Prozent.

   In Australien ging es mit einem Minus von 0,8 Prozent etwas weniger bergab. Unter Abgabedruck standen hier besonders Rohstoffwerte. Rio Tinto verloren 2,3 Prozent und BHP Billiton 1,4 Prozent.

   Zunächst gestützt von einem etwas schwächeren Yen verlor der Nikkei-Index in Japan lediglich 0,6 Prozent. Nachdem Notenbankchef Haruhiko Kuroda in einer Rede vor dem Parlament erste Einblicke in die geplante weitere Lockerung der Geldpolitik gegeben hatte, stieg der US-Dollar gegenüber dem Yen minimal, notierte gegen Ende des asiatischen Handels jedoch in etwa auf Niveau des späten New Yorker Handels. Unter Abgabedruck standen die Aktien von exportorientierten Unternehmen: Sony gaben um 2,7 Prozent und Honda um 1 Prozent nach. Aufwärts ging es dagegen für die Aktien von Softbank. Das Unternehmen will seine Beteiligung an GungHo Online Entertainment aufstocken. Die Aktien stiegen daraufhin um 2,5 Prozent.

   In Südkorea sorgte der überraschend hoch ausgefallene Nachtragshaushalt der Regierung für gute Stimmung. Gefragt waren unter anderem die Aktie von Hyundai und Samsung. Sie legten um 2,3 Prozent bzw. 0,9 Prozent zu. Der Kospi stieg um 0,3 Prozent.

=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MEZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 4.950,20 -0,80% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 12.471,62 -0,60% 07:00 Kospi (Seoul) 1.983,70 +0,30% 07:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.297,67 -1,26% 08:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.311,08 +0,27% 09:00 Straits-Times (Singapur) 3.285,46 +0,55% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.651,77 +0,48% 10.00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Mo, 9.22 Uhr EUR/USD 1,2853 -0,1% 1,2860 1,2997 EUR/JPY 121,1178 -0,0% 121,1686 123,0643 USD/JPY 94,2130 -0,0% 94,2245 94,6790 USD/KRW 1105,8000 -0,5% 1111,5000 1110,8700 USD/CNY 6,2119 +0,0% 6,2107 6,2104 AUD/USD 1,0477 +0,1% 1,0464 1,0463 === Kontakt zum Autor: hans.bielefeld@dowjones.com

   DJG/DJN/hhb/cln

   (END) Dow Jones Newswires

   March 26, 2013 04:22 ET (08:22 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 22 AM EDT 03-26-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

NIKKEI 225 38 787,02 -0,72%
KOSPI 2 536,75 1,10%