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25.03.2013 14:30:30

MÄRKTE USA/Zypern stützt Wall Street - Keine Euphorie am US-Markt

Von Florian Faust Die abgewendete Staatspleite Zyperns sorgt rund um der Globus für eine kleine Rally am Aktienmarkt. Diese dürfte laut Händlern am Montag auch vor der Wall Street nicht Halt machen. Zwar wollen Marktteilnehmer von Euphorie nicht sprechen, gleichwohl trauen sie dem marktbreiten S&P-500 das Erklimmen eines Allzeithochs zu. Denn der Index war in jüngster Zeit bereits sehr dicht an die entsprechenden Höchststände aus dem Jahr 2007 herangelaufen. Auch der Dow-Jones-Index könnte ein weiteres Hoch markieren. Rund 30 Minuten vor der Startglocke zieht der Terminkontrakt auf den S&P-500 um 0,2 Prozent an, sein Pendant auf den Nasdaq-100 steigt vorbörslich um 0,4 Prozent.

   Zyperns Regierung hat sich mit den internationalen Gläubigern auf ein Rettungspaket verständigt. Damit ist die Zukunft des hochverschuldeten Inselstaates in der Eurozone nach einer Woche des Bangens vorerst gesichert. Die Regierung erhält internationale Finanzhilfen über zehn Milliarden Euro. Im Gegenzug werden Sparguthaben über 100.000 Euro in erheblichem Umfang an der Rettung des zyprischen Bankensystems beteiligt. Einlagen unter 100.000 Euro sollen verschont werden.

   Gestützt wird das Sentiment zusätzlich vom Chicago Fed National Activity Index (CFNAI). Dieser stieg im Februar überraschend auf 0,44 nach minus 0,49 im Januar. Vor allem die Subindikatoren aus der Produktion zogen kräftiger an. "Das könnte ein Vorbote für einen Anstieg der US-Industrieproduktion sein und damit Hoffnung für neue Arbeitsplätze geben", sagt ein Händler.

   Wie wenig euphorisch die Finanzmärkte den Kompromiss aufnehmen, lässt sich am Devisenmarkt ablesen. Nachdem der Euro zum Dollar auf ein Wochenhoch geklettert war, kommt der Kurs der Gemeinschaftswährung im frühen US-Handel bereits wieder zurück. Ging der Euro in der Spitze bei 1,3049 Dollar um, müssen aktuell lediglich 1,2935 Dollar bezahlt werden. "Die überwiegende Mehrzahl der Marktteilnehmer hatte bereits im Vorfeld auf eine Lösung gesetzt", lautet die Erklärung von Lutz Karpowitz von der Commerzbank für die verhaltene Reaktion des Euro. Zudem zeige der Fall Zypern, dass Rettungsmaßnahmen in Europa für in Schieflage geratene Staaten immer komplexer würden.

   Anders die Situation am Ölmarkt: Hier ist die Erleichterung deutlicher an den Notierungen abzulesen. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI legt auf 94,47 Dollar zu, nachdem das Barrel zum Freitagsschluss noch für 93,71 Dollar zu haben war. Am Goldmarkt wird eine drohende Zypernpleite ausgepreist, die Feinunze fällt unter die Marke von 1.600 Dollar auf 1.595 Dollar. Das gleiche Szenario auch am US-Rentenmarkt, wo die Notierungen ebenfalls deutlich nachgeben. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen steigt in der Folge um 4 Basispunkte auf 1,96 Prozent.

   Auf der Unternehmensseite liefert Dell das Tagesthema, denn hier zeichnet sich ein Bieterwettbewerb ab. Die Aktie legt vorbörslich um 2,7 Prozent zu. Dem Rechnerkonzern liegen alternative Übernahmegebote von Blackstone und Großinvestor Carl Icahn vor. Ob diese dem Angebot von Firmengründer Michael Dell überlegen sind, wollte ein spezielles Gremium im Board von Dell nicht bestätigen.

   Die Papiere von BlackBerry bauen ihre Verlustperiode aus und fallen um weitere 6,1 Prozent. Die Markteinführung des BlackBerry Z10 löste keinen Begeisterungssturm am Markt aus, wie die bei Wettbewerbermodellen jüngst zu beobachten gewesen war. Die Aktien von Identix Pharmaceuticals geben um 8,7 Prozent ab, das Unternehmen unterlag in einem Patentstreit. Für den Kurs von Apollo geht es dagegen um 5,6 Prozent nach oben. Der Bildungskonzern lieferte Zweitquartalszahlen über Markterwartung.

=== DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 7.50 Uhr Fr, 17.31 Uhr EUR/USD 1,2940 -0,73% 1,3036 1,2985 EUR/JPY 122,6613 -0,66% 123,4818 122,6336 EUR/CHF 1,2212 -0,20% 1,2237 1,2228 USD/JPY 94,7650 0,05% 94,7205 94,4520 GBP/USD 1,5188 -0,39% 1,5248 1,5240 === Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com DJG/DJN/flf (END) Dow Jones Newswires

   March 25, 2013 09:04 ET (13:04 GMT)

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