25.03.2013 14:10:30

Nach Griechenland nun auch EU-Aufsicht für Zypern

   Von Angelika Busch-Steinfort

   BRÜSSEL--Nach Griechenland ist Zypern der zweite Eurostaat, dessen Reformbemühungen unter direkter Aufsicht der EU-Kommission erfolgen sollen. Kommissionspräsident José Manuel Barroso kündigte am Montag an, eine Task Force werde den zyprischen Behörden "technische Hilfe" leisten.

   "Wir wollen die sozialen Auswirkungen des ökonomischen Schocks durch die Mobilisierung von EU-Mitteln abfedern und die Anstrengungen der zyprischen Behörden unterstützen, die finanzielle, wirtschaftliche und soziale Stabilität wieder herzustellen", erklärte Barroso. Das Expertenteam wird in Brüssel angesiedelt, in Nikosia soll es ein "unterstützendes Team" geben.

   Verantwortlich für die Arbeit der Task Force, die vierteljährliche Berichte über die Umsetzung der von Zypern gegenüber den Euro-Partnern und dem Internationalen Währungsfonds zugesagten Reformen des Bankensektors vorlegen soll, ist Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn. Dabei solle das Vorgehen auch mit der Task Force für Griechenland abgestimmt werden, sagte Barroso.

   Ein Expertenteam unter der Leitung des Deutschen Horst Reichenbach, zuvor Vizepräsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) war im Juli 2011 eingesetzt worden, um den griechischen Behörden bei der Umsetzung ihrer Reformprogramme unter die Arme zu greifen und das Land in die Lage zu versetzen, die ihm aus dem EU-Budget zustehenden Fördermittel auch zu nutzen. Es war das erste Mal, dass in der EU zu einem solchen Mittel gegriffen wurde.

   DJG/ang/chg

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   March 25, 2013 08:45 ET (12:45 GMT)

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