18.03.2013 19:35:30

Zyprische Bankguthaben auf 65 Milliarden Euro gesunken - Zeitung

   Ausländische Anleger wurden von der geplanten Abgabe auf zyprische Bankguthaben offensichtlich überrascht. Nach Informationen der Welt kam es in den vergangenen Monaten trotz der anhaltenden Debatten über eine Schieflage Zyperns nur zu einer moderaten Kapitalflucht. Es habe zuletzt jedoch Indizien gegeben, dass sich der Exodus der Anleger beschleunigen könnte, hieß es im Umfeld der Verhandlungen über ein Rettungspaket für den Inselstaat.

   Als am Freitagabend die Bankguthaben eingefroren wurden, lagen Finanzkreisen zufolge noch etwa 65 Milliarden Euro auf zyprischen Konten. Das sind etwa drei Milliarden Euro weniger als Ende Januar. Damit hat sich der nur schleichende Kapitalabfluss, der Anfang des Jahres zu beobachten war, auch im Februar und März fortgesetzt.

   Zum Stichtag 31. Januar wiesen Statistiken der zyprischen Notenbank Guthaben von 68,4 Milliarden Euro aus. Davon stammten 25,6 Milliarden Euro aus dem Ausland. Der Höchststand der Einlagen auf Zypern belief sich im Mai vergangenen Jahres auf 72,5 Milliarden.

   DJG/chg

   (END) Dow Jones Newswires

   March 18, 2013 14:11 ET (18:11 GMT)

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