Russland überdenkt Kreditstreckung für Zypern

   Von Andrey Ostroukh

   MOSKAU--Nach der Zwangsabgabe in Zypern wird Russland die geplante Kreditstreckung für das Land überdenken. Russland habe mit der Eurogruppe eine Vereinbarung gehabt, die jeweiligen Aktionen zu koordinieren, sagte Finanzminister Anton Siluanov nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax. Doch die jetzt beschlossene Sondergabe sei nicht mit Moskau abgestimmt worden. "Aus diesem Grund überdenken wir unsere Teilnahme, die in einer Kreditstreckung bestanden hätte", sagte der Minister.

   Zypern verhandelt mit Russland darüber, einen Kredit über 2,5 Milliarden Euro zu verlängern. Er war 2011 gewährt worden, als das Land effektiv den Zugang zum Kapitalmarkt verloren hatte. Das Darlehen wird 2016 fällig, doch Zypern will eine Streckung um fünf Jahre.

   Nach Präsident Wladimir Putin krisierte auch Siluanov die Zwangsabgabe als "unfair". Die Abgabe habe nicht nur für die russischen Geldanleger in Zypern negative Folgen, sondern auch für die angeschlagenen Bankensystem in anderen Ländern der Eurozone, sagte der Minister. Für russische Finanzinstitute bedeutet die Abgabe nach Schätzungen der Ratingagentur Moody's eine Belastung von 2 Milliarden US-Dollar.

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   DJG/apo/smh

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   March 18, 2013 08:04 ET (12:04 GMT)

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