"Deutliche Einbußen" |
15.03.2013 15:54:00
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Wolford-Nettogewinn in ersten drei Quartalen mehr als halbiert
Für das Geschäftsjahr 2012/13 erwartet der Strumpf- und Wäschehersteller ein leichtes Umsatzwachstum sowie ein positives operatives Ergebnis "deutlich" unter dem Vorjahreswert. Das Einzelhandelsgeschäft sei "in den meisten Kernmärkten zufriedenstellend verlaufen", aber es habe teilweise deutliche Einbußen im Großhandelsgeschäft gegeben, erläuterte Wolford-Chef Holger Dahmen das Quartalsergebnis. "In Kombination mit Kostensteigerungen zum gezielten Ausbau unseres Distributionsnetzwerkes sowie höheren Marketing- und Mietaufwendungen sind die Ergebnisse damit unter unseren Erwartungen geblieben." Gestiegene Kosten für die Eröffnung zahlreicher Boutiquen sowie deutlich höhere Werbe-, Fracht-, IT- und Beratungskosten ließen die betrieblichen Aufwendungen von 31,85 Mio. Euro auf 36,88 Millionen Euro steigen.
Die von Wolford betriebenen Standorte (Boutiquen, Factory Outlets, Concession Shop-in-Shops und Online Shops) steigerten nach eigenen Angaben die Erlöse um 9 Prozent. Flächenbereinigt erhöhte sich der Umsatz um 4 Prozent. Das stärkste Erlösplus gab es in den selbst geführten Boutiquen (+10 Prozent) und im E-Commerce-Bereich (+56 Prozent). Die Umsätze im Wholesale-Geschäft schrumpften hingegen um 4 Prozent.
Der für Wolford derzeit umsatzstärkste Markt USA habe ein "signifikantes Wachstum" gezeigt, so das Unternehmen. Auch in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Skandinavien, der Schweiz und Belgien wurde der Umsatz gesteigert. Italien und Spanien seien aufgrund der wirtschaftlichen Lage deutlich hinter dem Vorjahr geblieben und auch in den Niederlanden gingen die Erlöse zurück. Im ebenfalls rückläufigen Markt Heimatmarkt Österreich erwartet das Unternehmen durch einen neuen Standort der Boutique am Flughafen Wien künftig wieder Umsatzzuwächse.
Das Eigenkapital der Wolford Gruppe lag per Ende Jänner bei 84,59 Millionen Euro und war damit um 5 Prozent niedriger als Ende Jänner 2012 mit 88,97 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote erreichte 57 Prozent und das Gearing belief sich auf 19 Prozent.
cri/cs
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