Sparprogramm soll helfen 14.03.2013 10:22:30

Lufthansa will 2013 wieder mehr Geld verdienen

Einnahmen und operatives Ergebnis sollen steigen. Den Löwenanteil des Betriebsgewinns sollen die fliegenden Gesellschaften beitragen, Details nannte Deutschlands größte Airline jedoch nicht. Auch bleibt unklar, ob die Aktionäre nach der aktuellen Nullrunde für 2013 wieder mit einer Dividende rechnen können. Der Vorstand macht die Zahlung von der Umkehr des negativen Ergebnistrends abhängig.

   Lufthansa-Vorstandsvorsitzender Christoph Franz ließ keinen Zweifel daran, dass 2013 alles andere als ein Zuckerschlecken wird. "2013 wird ein besonders anspruchsvolles Jahr für Unternehmen und Mitarbeiter", sagte er am Donnerstag bei der Vorlage der endgültigen Zahlen für 2012. Das Sparprogramm Score erfordere weiterhin volle Aufmerksamkeit. Aber auch im kommenden Jahr rechnet er mit steigenden Einnahmen und höheren Betriebsgewinnen.

   Score soll im laufenden Jahr das Bruttoergebnis um 740 Millionen Euro verbessern. Hiervon müssen allerdings Restrukturierungskosten in nicht genannter Höhe abgezogen werden. Im Vorjahr hatte die Airline bereits 160 Millionen Euro investiert und 618 Millionen Euro gespart, 300 Millionen mehr als ursprünglich geplant. Ziel ist Ende 2015 ein operativer Gewinn von 2,3 Milliarden Euro und damit 1,5 Milliarden Euro mehr als im Startjahr 2011.

   Hohe Ausgaben muss Lufthansa im laufenden Jahr vor allem für Treibstoff einplanen. Rund 7,2 Milliarden Euro und damit nur 200 Millionen Euro weniger als 2012 hat Finanzvorstand Simone Menne errechnet.

   Die hohen Kerosinkosten machten bereits 2012 einen Teil der Sparmaßnahmen zunichte. Der anhaltend scharfe Wettbewerb durch Billigflieger und Golf-Carrier und die Ausgaben für Score belasten zusätzlich und reduzierten den operativen Gewinn um über ein Drittel auf 524 Millionen Euro. Sondererlöse aus Beteiligungsverkäufen erhöhten den Nettogewinn auf 990 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte die inzwischen verkaufte Tochter BMI großen Anteil am Verlust von 13 Millionen Euro.

   Lufthansa befindet sich mit ihren Problemen in der Branche in großer Gesellschaft. Auch andere Airlines, wie Air France-KLM, International Airlines Group und Air Berlin, müssen sparen. Sie haben sich ebenfalls umfassende Restrukturierungsprogramme auferlegt, zu denen auch Entlassungen gehören.

   DJG/kib/sha

  Dow Jones Newswires 

Von Kirsten Bienk

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