14.03.2013 08:04:39

Deutsche Bank zahlt Strafe wegen Hypothekengeschäften

   Von Jean Eaglesham

   Die Deutsche Bank wird erneut von ihrer Vergangenheit eingeholt. Nun muss das Finanzinstitut eine Strafe von 17,5 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit Hypothekengeschäften in Form von CDO-Derivaten während der Finanzkrise berappen.

   Die Aufsichtsbehörde des US-Bundesstaats Massachusetts hatte der Deutschen Bank vorgeworfen, ihre Kunden über Interessenkonflikte bei bestimmten Collateralized Debt Obligations (CDO) im Unklaren gelassen zu haben. Diese Vorwürfe legte das Frankfurter Institut gegen Zahlung der Strafe nun bei, ohne die Vorwürfe zu bestreiten oder Versäumnisse einzuräumen. In einer Mitteilung heißt es, die Bank sei erfreut in der Sache eine Einigung erreicht zu haben und die Geschichte nun abschließen zu können.

   Konkret ging es bei der Auseinandersetzung um den CDO mit dem Namen Carina CDO Ltd. Deutsche Bank Securities hatte 2006 dieses strukturierte Kreditprodukt aufgelegt und an Kunden verkauft. Allerdings tat die Deutsche-Bank-Sparte dies nicht alleine, sondern auf Geheiß der Hedgefond-Firma Magnetar Capital LLC mit der eine Partnerschaft bestand. Die Aufsichtsbehörde warf der Deutschen Bank vor, dieses Kreditprodukt an asiatische Investoren verkauft zu haben, ohne ihnen mitzuteilen, dass der Hedgefonds gegen bestimmte Vermögenswerte in dem Kreditportfolio spekulierte.

   Während der Finanzkrise 2007 war diese Art von Kreditprodukten in die Kritik geraten, sie sollen mitunter für die Krise mitverantwortlich sein. CDOs gelten als schwer durchschaubare Finanzprodukte. Sie wurden vor der Finanzkrise von den Ratingagenturen mit Top Ratings ausgestattet, fielen dann aber reihenweise aus.

   DJG/cbr/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   March 14, 2013 02:33 ET (06:33 GMT)

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