Höhere Dividende 14.03.2013 09:50:35

HeidelbergCement verdient 2012 etwas mehr

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement zeigt sich nach Zuwächsen in 2012 weiter zuversichtlich. Für das laufende Geschäftsjahr peilt die im Dax notierte Gesellschaft trotz konjunktureller Risiken erneut einen Anstieg bei Umsatz und operativem Ergebnis an. "Der Geschäftsverlauf in den ersten beiden Monaten des Jahres 2012 stimmt uns zuversichtlich, dass wir dieses Ziel erreichen werden", schrieb Unternehmenschef Bernd Scheifele am Donnerstag in einem Brief an seine Aktionäre. Aufgrund der rückläufigen Finanzierungskosten und des Wegfalls von Einmalbelastungen plane das Unternehmen, das Vorsteuerergebnis deutlich zu verbessern.

Von Zuwächsen geht Scheifele vor allem in Asien und Afrika aus sowie einer weiteren Erholung in Nordamerika. Während er für Deutschland, Nordeuropa, Russland und Zentralasien mit einer stabilen bis positiven Entwicklung rechnet, prognostiziert er für die übrigen europäischen Länder eine schwache Nachfrage nach Baustoffen. Besonders die Geschäfte in Großbritannien und in den Niederlanden liefen im vergangenem Jahr deutlich schlechter. Im frühen Handel legten die Aktien um 2,53 Prozent zu.

VERSCHULDUNG IM BLICK

Steigende Energie- und Rohstoffkosten will der HeidelbergCement-Chef mit Preiserhöhungen auffangen. Zudem soll der strikte Sparkurs beibehalten werden. Im Zeitraum 2011 bis 2013 will der Konzern rund eine Milliarde Euro einsparen, davon 240 Millionen Euro im laufenden Jahr. Zudem plant HeidelbergCement weitere 150 Millionen Euro in der Logistik über die nächsten Jahre einzusparen.

Auch die Nettoverschuldung soll weiter sinken, um vor allem eine bessere Bewertung bei den Ratingagenturen zu erhalten. Zum Jahresende 2012 hatte diese bei gut sieben Milliarden Euro gelegen, fast 800 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor.

AUSBAU DES GESCHÄFTS

Trotz seines Sparkurses will der Baustoffkonzern weiterhin seine Zementkapazitäten vor allem in Schwellenländern ausbauen. Im laufenden Jahr plant HeidelbergCement, die Kapazitäten um mehr als fünf Millionen Tonnen zu erhöht. Erst jüngst eröffnete HeidelbergCement eine neue Zementmühle in Ghana. Aber auch das Geschäft in Australien will die im Dax notierte Gesellschaft ausbauen.

Momentan führt HeidelbergCement Gespräche mit dem Konkurrenten Holcim , um seine Beteiligung an Cement Australia von derzeit 25 auf 50 Prozent zu erhöhen. Bislang halten die Schweizer 75 Prozent an Australiens größtem Zementproduzenten. Mit einer Aufstockung ihres Anteils würden die Heidelberger die Zementkapazitäten in Australien auf mehr als zwei Millionen Tonnen verdoppeln.

GEWINNPLUS IN 2012

Im Gesamtjahr 2012 verdiente HeidelbergCement dank seines Sparkurses und einer guten Nachfrage in den Schwellenländern etwas mehr als noch im Vorjahr. Der Konzerngewinn stieg um zwei Prozent auf 545 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug knapp 2,5 Milliarden Euro, ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Jahr 2011. Der Umsatz zog um neun Prozent auf gut 14 Milliarden Euro an.

Die Aktionäre können sich auf eine höhere Gewinnbeteiligung freuen: Der Vorstand will die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr um 34 Prozent auf 0,47 Euro je Aktie erhöhen. HeidelbergCement beschäftigte Ende 2012 mit 51.966 Mitarbeitern, 560 weniger als noch vor einem Jahr.

/mne/fbr

HEIDELBERG (dpa-AFX)

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