12.03.2013 14:23:31

UPDATE: Frankfurter Flughafen wegen Schneechaos gesperrt

   -- Heftige Schneefälle verhindern Starts und Landungen

   -- Bisher sind mit 339 Flügen mehr als ein Viertel aller Verbindungen ausgefallen

   -- Rhein-Main-Drehkreuz soll kurzfristig wieder öffnen

   -- Auch andere Flughäfen in Europa betroffen

   (Durchgehend neu)

   Von Kirsten Bienk

   Der Winter hat den deutschen Flugverkehr wieder fest im Griff. Erstmals in diesem Jahr musste der Frankfurter Flughafen am Dienstag den Betrieb einstellen. Heftige Schneefälle verhindern das sichere Starten und Landen der Maschinen. Bislang sind mehr als ein Viertel aller geplanten Flüge ausgefallen. Da der Schneefall nachlässt, will der Flughafenbetreiber Fraport das Rhein-Main-Drehkreuz am frühen Nachmittag wieder öffnen.

   Bislang haben die Airlines an Deutschlands größtem Flughafen 339 Verbindungen gestrichen, vor allem Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Interkontinentale Abflüge verzögern sich. Anfliegende Maschinen kreisen in Warteschleifen oder landen auf anderen Flughäfen. Eigentlich sollten heute in Frankfurt 1.235 Flugzeuge starten und landen.

   Da der Wetterdienst bereits am Montagabend heftige Schneefälle für Hessen angesagt hatte, dünnten schon im Voraus einige Airlines ihre Flugpläne für Dienstag aus. Dies reichte aber nicht aus, um die Situation zu entschärfen. Um 11.20 Uhr mussten die Frankfurter aufgeben und den Flughafen schließen.

   Die Räumfahrzeuge konnten die Start - und Landebahnen nicht ausreichend vom Schnee befreien, sodass die vorgeschriebenen Bremswerte der Flugzeuge erreicht werden. Stimmen diese Werte nicht mit den Vorgaben überein, dürfen Flugzeuge weder starten noch landen. "Sicherheit geht vor", sagte Fraport-Sprecher Jürgen Harrer dem Wall Street Journal Deutschland.

   Da laut Wettervorhersagen die Schneefälle am frühen Nachmittag aufhören sollten, will Fraport den Flughafen kurzfristig wieder öffnen. Bis auf Weiteres bleibt der Airport aber gesperrt.

   Während die Maschinen noch am Boden bleiben, warten viele Reisende in den beiden Terminals des Frankfurter Flughafens. Sie hoffen, dass sich ihre Flüge lediglich um ein paar Stunden verspäten. Andere steigen bereits auf die Deutsche Bahn um, aber auch hier gibt es Verzögerungen.

   Der Flughafenbetreiber betreut die Wartenden und ist auf noch Schlimmeres vorbereitet. Sollte sich das Wetter entgegen den Vorhersagen doch verschlechtern, bietet er gestrandeten Reisenden Feldbetten zum Ausruhen an. "In Frankfurt ist Messe, da gibt es kaum leere Hotelzimmer", schildert der Fraport-Sprecher die Situation.

   Nicht nur Frankfurt leidet gegenwärtig unter heftigen Schneefällen. Auch andere Regionen Deutschlands ächzen seit dem Wochenende unter der weißen Pracht. Neben dem Flugverkehr ist in Teilen Deutschlands auch der Autoverkehr und der öffentliche Nahverkehr massiv von dem Schneechaos betroffen. Vor allem der Straßenverkehr in Hessen, Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ist beeinträchtigt. Autobahnen schneien zu, schon am Morgen haben sich kilometerlange Staus auf vielen Strecken gebildet.

   Die Auswirkungen sind aber auch außerhalb der Landesgrenzen zu spüren. In Frankreich wurde am Pariser Airport Charles de Gaulle bereits ein Viertel aller Flüge gestrichen.

   Mitarbeit: Inti Landauro

   Kontakt zur Autorin: kirsten.bienk@dowjones.com

   DJG/kib/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   March 12, 2013 08:53 ET (12:53 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 08 53 AM EDT 03-12-13

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

DAX 21 394,93 -0,08%
MDAX 26 108,46 0,61%
SDAX 14 333,04 0,89%
Prime All Share 8 258,99 0,01%
HDAX 11 107,36 -0,03%
CDAX 1 816,76 0,02%
EURO STOXX 534,24 0,07%