12.03.2013 10:29:30
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Wintershall fördert so viel Öl und Gas wie noch nie
Von Hendrik Varnholt
Die BASF-Tochter Wintershall hat unter anderem dank Rekordwerten bei der Öl- und Gasproduktion im vergangenen Jahr so viel verdient wie noch nie. Das Unternehmen erzielte unter dem Strich einen Gewinn von 1,2 Milliarden nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Der nach eigenen Angaben größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent steigerte den Umsatz um 39 Prozent auf 16,7 Milliarden Euro. "Ziel ist es, in 2013 Umsatz und Ergebnis der Wintershall erneut zu steigern", sagte Vorstandschef Rainer Seele laut einer Mitteilung von Dienstag.
Wintershall profitierte im Jahr 2012 etwa von der größeren Stabilität in Libyen: Im Vorjahr hatte das Unternehmen seine Förderung in dem Land wegen des Bürgerkriegs für mehrere Monate unterbrochen. Zudem förderte die BASF-Tochter 2012 mehr Gas in Russland. Wintershall produzierte an seinen weltweiten Förderstätten im vergangenen Jahr Öl und Gas im Umfang von 144 Millionen Barrel Öläquivalent. Im Vorjahr hatte Wintershall 113 Millionen Barrel Öläquivalent gefördert. Bis 2015 will das Unternehmen die Förderung weiter steigen - nach Angaben von Dienstag auf mindestens 160 Millionen Barrel Öläquivalent. Dabei geht das Unternehmen für das angefangene Jahr von einem konstanten Ölpreis aus.
Während Wintershall in der Exploration wächst, trennt sich das Unternehmen vom margenschwachen Gashandel und der Gasspeicherung. Die auf die Aktivitäten spezialisierte Gesellschaft Wingas betreibt Wintershall bislang gemeinsam mit dem russischen Gasmonopolisten Gazprom, der künftig alle Anteile an dem Unternehmen halten soll. Im Gegenzug ist nach einer Ankündigung von November vorgesehen, dass Wintershall von Gazprom Anteile an westsibirischen Gasfeldern erhält.
Wintershall möchte zudem seine Aktivitäten im arabischen Raum ausbauen. Dabei dürfte das Unternehmen von einem bedeutenden Gasfund in Katar profitieren. Vor der Küste des Landes sei ein von Wintershall geführtes Explorationskonsortium auf ein Gasfeld mit rund 70 Milliarden Kubikmetern Gasvolumen gestoßen, berichtete die Nachrichtenagentur Qatar News Agency am Wochenende unter Berufung auf den Energieminister von Katar. Ein Sprecher von Wintershall bestätigte den Fund im Umfang von umgerechnet rund 430 Millionen Barrel Öläquivalent. Wintershall hält nach den Angaben des Unternehmenssprecher derzeit 80 Prozent der Anteile an dem Explorationskonsortium. Das Unternehmen sei zudem Betriebsführer.
Kontakt zum Autor: hendrik.varnholt@dowjones.com
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March 12, 2013 05:19 ET (09:19 GMT)
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