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11.03.2013 14:36:00

Österreichische Möbelindustrie exportierte im Vorjahr weniger

Die österreichische Möbelindustrie ist nach Exportrückgängen im zweiten Halbjahr 2012 wieder etwas optimistischer. In den ersten drei Quartalen stieg die Produktion der Möbelindustrie vor allem dank einer sehr guten Inlandsnachfrage um 4,3 Prozent auf 1,37 Mrd. Euro, heißt es in einer Pressemitteilung der Österreichischen Möbelindustrie. Die zweite Jahreshälfte sei bis zum Ende von deutlich sinkenden Exporten gekennzeichnet gewesen. Im Jänner habe die Branche aber wieder an Fahrt aufgenommen.

"Die Kölner Möbelmesse war für die österreichischen Möbelhersteller ein erfolgreicher Jahresauftakt", so Georg Emprechtinger, Vorsitzender der Österreichischen Möbelindustrie, laut Pressemitteilung. Auch die jüngste Wifo-Konjunkturerhebung ermutige zur Annahme, dass die Talsohle durchschritten sei. Die negativen Trends seien schwächer als im vergangenen Jahr, die Auftragsbestände hätten sich erholt.

Erwartungen setzt man auch die von 9. bis 17. März in Wien stattfindenden größten österreichischen Einrichtungsmesse "Wohnen & Interieur": "Die Lage wird sich mit der Messe in Wien wohl weiter entspannen, weil sie den Verbrauchern neue Impulse gibt", so Emprechtinger. Letztlich müsse aber das Exportgeschäft belebt werden.

In den ersten neun Monaten 2012 sanken die Ausfuhren in den EU-Raum gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent, in das größte Abnehmerland Deutschland waren es sogar minus 9,2 Prozent.

Möglicherweise erhöhe sich die Nachfrage aber bald wieder, hofft die heimische Möbelindustrie. Die Marktforscher von GfK rechneten mit einer Steigerung des privaten Konsums, die Deutschen sollten demnach wegen der historisch niedrigen Zinsen verstärkt in werthaltige Produkte investieren. "Darin liegt für uns eine Chance", so Emprechtinger, denn die österreichische Möbelindustrie erfülle mit ihrer Ausrichtung auf solide Qualität, nutzbringende Technik und zeitgemäßes Design das Bedürfnis nach bleibenden Werten.

Die "Österreichische Möbelindustrie" ist ein Teil des Fachverbands der Holzindustrie. Zu ihr gehören 47 - überwiegend mittelständische - Betriebe mit rund 6.700 Mitarbeitern.

(Schluss) itz/cri

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