11.03.2013 13:45:34

Athen und Nikosia stimmen Außen- und Finanzpolitik ab

    ATHEN (dpa-AFX) - Zypern und Griechenland wollen eng bei der Überwindung der schlimmsten Finanzkrise der beiden EU-Staaten seit fast 40 Jahren kooperieren. Dies teilten der neu gewählte zyprische Präsident Nikos Anastasiades und der griechische Regierungschef Antonis Samaras am Montag in Athen mit. Die Krise ist nach den Worten Anastasiades' Gelegenheit für einen Neustart. Athen und Nikosia hätten sich angesichts des bevorstehenden EU-Gipfels Ende der Woche in Brüssel abgestimmt, erklärte Samaras.

    Zyprische Medien berichteten am Montag, Nikosia sondiere eine Aufnahme zyprischer Banken in das Programm zur Rekapitalisierung griechischer Finanzhäuser. Das zyprische Banksystem ist mit dem griechischen vernetzt, der griechische Schuldenschnitt soll die Institute Schätzungen zufolge 4,5 Milliarden Euro gekostet haben. Anastasiades und Samaras gingen auf das Thema jedoch nicht ein

    Das Hilfsprogramm für Athen sieht unter anderem vor, dass griechischen Banken mit 50 Milliarden Euro unter die Arme gegriffen wird. Experten meinten, es sei nur schwer vorstellbar sei, dass ein Teil dieser Gelder an zyprische Banken gehen könne. Dies sei auf jeden Fall kein Thema, dass Athen und Nikosia allein entscheiden können, hieß es. Nikosia verhandelt zurzeit über ein Konsolidierungsprogramm und Finanzhilfen seitens der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 17,5 Milliarden Euro, um die drohende Staatspleite zu verhindern./tt/DP/jkr

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