07.03.2013 10:04:33

Deutsche Chemie bekräftigt nach "erfreulichem" Schlussquartal Prognosen für 2013

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutsche Chemieindustrie hat nach einem leichten Produktionsanstieg im Schlussquartal die Prognosen für das laufende Jahr bekräftigt. "Die Chemie- und Pharmaunternehmen gehen davon aus, dass sich die Auftriebskräfte der Wirtschaft weiter durchsetzen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), Utz Tillmann, am Mittwochabend in Frankfurt. Das vierte Quartal sei "erfreulich" verlaufen. Produktion, Erzeugerpreise und Branchenumsatz legten wieder zu. Die Dynamik sei aber wegen des schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeldes gering geblieben.

    "Wir sind optimistisch, dass sich 2013 die Auftriebskräfte in der Wirtschaft durchsetzen werden", erklärte Tillmann. Angesichts der bestehenden Unsicherheit könne man aber noch nicht sicher sein, dass es tatsächlich auch so komme. Er bekräftigte vor diesem Hintergrund die Prognosen für das laufende Jahr. Deutschlands drittgrößte Branche dürfte die Produktion 2013 um 1,5 Prozent steigern. Bei einem erwarteten Anstieg der Erzeugerpreise um 0,5 Prozent dürfte der Umsatz 2013 um 2,0 Prozent zulegen.

    Nach einem "erfreulichen Schlussquartal" erzielte die Branche auch im vergangenen Jahr einen Umsatzrekord. Der Umsatz erhöhte sich um 1,3 Prozent auf 186,6 Milliarden Euro. Damit war die Entwicklung besser als noch im Dezember erwartet. Damals war der Verband von einer Stagnation ausgegangen. Rückenwind erhielt die Branche durch das starke Wachstum in den Schwellenländern und damit durch den Export. Im Inland sank der Umsatz unterdessen, die Euro-Schuldenkrise bremste. Insgesamt ging die Produktion 2012 um 3,1 Prozent zurück. Im Zuge des Ölpreisanstiegs verteuerten sich chemische Produkte 2012 um 2,2 Prozent.

    Im vierten Quartal legte die Produktion um 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu. Die Kapazitätsauslastung lag mit 82 Prozent weiter im Normalbereich. Der Umsatz erhöhte sich im Schlussquartal um 3,8 Prozent auf 43,2 Milliarden Euro. Dabei sorgte auch ein Anstieg der Erzeugerpreise um 2,0 Prozent für Auftrieb. Nach den enttäuschten Hoffnungen auf eine Belebung im vergangenen Jahr sehe die Chemieindustrie Licht am Ende des Tunnels, hieß es. Vor allem die Erwartungen an die Nachfrage außerhalb Europas sei groß. Aber auch das Inlandsgeschäft stimme bislang zuversichtlich. Angesicht geräumter Läger erwartet der Verband ein "eindeutig stärkeres" erstes Quartal./jha/fn/kja

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