Größtes Darlehen für ÖBB |
05.03.2013 12:36:00
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EIB vergab 2012 in Österreich 1,05 Milliarden an Krediten
Die Verbund AG erhielt für den Ausbau des Pumpspeicherkraftwerks Reißeck ein Darlehen über 150 Millionen Euro. Die Telekom Austria nahm einen EIB-Kredit von 100 Millionen Euro für den Ausbau ihrer Breitband-Mobilfunkdienste auf. Zwei Globaldarlehen für die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen gingen an die BAWAG P.S.K. (100 Millionen Euro) und die RBI (Raiffeisen Bank International, 75 Millionen Euro).
Damit lag das in Österreich vergebene Darlehensvolumen zuletzt deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Jahre - 2011 war es doppelt so groß. "Der Grund ist relativ einfach", so Molterer, "wir haben Ende 2011 einen relativ großen Kredit ausbezahlt, der eigentlich für 2012 vorgesehen gewesen ist." Der Schnitt über die letzten drei Jahre sei stabil mit ungefähr 1,5 Milliarden Euro.
"Die wirtschaftliche Entwicklung zwingt dazu, dass die Europäische Investitionsbank ihr Kreditvolumen im heurigen Jahr ausweitet", sagte Molterer. "Damit das möglich wird, bei gleichzeitiger Sicherung unserer ganz starken Triple-A-Position, haben sich die 27 Mitgliedsstaaten einstimmig auf eine Kapitalerhöhung für die Europäische Investitionsbank ab dem Jahr 2013 festgelegt." Das bedeutet, dass sich das eingezahlte Kapital der EIB ab heuer um 10 Milliarden Euro erhöht und das "Subscribed Capital" auf 242 Milliarden Euro.
"Das ermöglicht der EIB für die nächsten drei Jahre zusätzlich zu dem schon bestehenden Kreditvolumen 60 Milliarden, also rund 20 Mrd. pro Jahr für die Jahre 2013, 2014 und 2015 zur Verfügung zu stellen", sagte Molterer. "Das wird ein zusätzliches Investitionsvolumen von insgesamt 180 Milliarden in der Europäischen Union auslösen." Insgesamt werde man in den nächsten drei Jahren ein Kreditvolumen zwischen 65 und 70 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung stellen. "Wir werden aber keine Projekte erfinden, nur deswegen, weil wir mit der Kapitalaufstockung mehr Kreditvolumen haben."
Bei der Kapitalerhöhung entfallen auf Österreich rund 2,22 Prozent der 10 Milliarden Euro, also 222 Millionen Euro. "Dies erfolgt in einer realen Einzahlung", erklärte Molterer. Insgesamt sollen dann ungefähr 9 Prozent der 242 Milliarden Euro Subscribed Capital tatsächlich eingezahlt sein. Gewinne mache die EIB grundsätzlich nicht und daher auch keine Dividenden-Auszahlungen. Die EIB habe rund 2,6 Mrd. Euro aus den Kreditgeschäften und Finanzoperationen erwirtschaftet, die vor allem in die eigene Reserve gehen.
Die EIB habe auf Grund der Entwicklung der letzten Jahre "wie alle anderen Institute auch" ihre Risikovorsorgen erhöht, sagte Molterer. "Bis dato kann ich sagen, dass die Ausfälle im minimalen Bereich geblieben sind, so wie es immer gewesen ist, weil die EIB eine absolut konservative Bank ist. Wir rechnen, dass das vom gesamten Portfolio, was Risiko betrifft, etwa 0,3 Prozent sind."
ivn/gru
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