Stabile Dividende: 70 Cent |
05.03.2013 11:38:34
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Beiersdorf macht im vergangenen Jahr wieder mehr Gewinn
2011 hatten vor allem die Kosten für den Umbau schwer auf dem Ergebnis gelastet. Inzwischen geht es wieder aufwärts. Die Neuausrichtung der Pflegesparte habe in vielen Märkten Erfolg gezeigt, hieß es. Der Umsatz legte um 7,2 Prozent auf 6,0 Milliarden Euro zu. Im laufenden Jahr will Beiersdorf stärker wachsen als der Markt. Auch das Ergebnis soll weiter zulegen.
AKTIE AM DAX-ENDE An der Börse wurden die Zahlen in einer ersten Reaktion als Enttäuschung ausgelegt. Auch der Ausblick sei sehr vage, bemängelte ein Börsianer. Die Aktie verlor kurz nach Handelsstart 2,42 Prozent und lag damit am Dax-Ende.
"Wir sind mit dem Geschäftsjahr 2012 zufrieden", sagte hingegen Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich. "Wir haben unsere Umsatz- und Ergebnisziele erreicht." Für den Manager ist es die erste Bilanzvorlage bei dem Hamburger Traditionskonzern. Heidenreich hatte nach der Hauptversammlung im April vergangenen Jahres das Ruder von dem langjährigen Vorstandschef Thomas Quaas übernommen. Den von seinem Vorgänger eingeleiteten Konzernumbau setzte er fort.
Notwendig war dieser geworden, weil Beiersdorf zunehmend den Anschluss an die Konkurrenz verlor. Vor allem in Europa, der nach wie vor wichtigsten Region des Konzerns, schwächelte das Geschäft. In der Folge wurden Produkte, die nicht gut beim Verbraucher ankamen, aus dem Sortiment genommen, Bereiche wie Make-Up ganz aufgegeben und das Pflegegeschäft auf die Stammmarke Nivea fokussiert. Auch organisatorische Abläufe wurden verändert und Stellen abgebaut. Nachbessern musste Beiersdorf zudem in China, wo die 2007 übernommene Haarpflegegemarke C-Bons nicht in die Gänge kam. Auch im vergangenen Jahr mussten wegen der Neueinführung der chinesischen Haarpflegelinien Rückstellungen gebildet werden.
FOKUS AUF SCHWELLENLÄNDER
Heidenreich will Beiersdorf künftig stärker auf die Schwellenländern ausrichten. 2012 lieferten Regionen wie Lateinamerika bereits das stärkste Umsatzwachstum. Hingegen macht Beiersdorf die angespannte Wirtschaftslage in Westeuropa zu schaffen. In Deutschland lag der Umsatz im vergangenen Jahr knapp unter dem Niveau des Vorjahres. Einfluss auf das Geschäft hatte hierzulande auch die Insolvenz der Drogeriemarktkette Schlecker.
Zulegen konnte auch die Klebertochter Tesa getrieben von der Nachfrage aus der Auto- und Elektroindustrie. Tesa stellt beispielsweise Klebebänder her, die bei der Herstellung von Smartphones zum Einsatz kommen.
Seinen Aktionären will der Konzern, an dem die Holding der Tchibo-Erben Maxingvest die Mehrheit hält, wie in den Vorjahren auch eine stabile Dividende von 0,70 Euro je Aktie zahlen
/she/kja
HAMBURG (dpa-AFX)
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