01.03.2013 19:40:36
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Ölpreise weiter auf Talfahrt - US-Ölpreis fällt auf Jahrestief
Am Ölmarkt gebe es die Sorge, dass die Wirtschaft Chinas an Schwung verliere, sagte ein Händler. In den Führungsetagen chinesischer Industrieunternehmen hatte sich die Stimmung im Februar weiter eingetrübt. Die an den Finanzmärkten stark beachteten Einkaufsmanagerindizes des chinesischen Einkaufs- und Logistikverbands CFLP und der britischen Großbank HSBC gingen beide zurück.
Am Nachmittag rutschte der US-Ölpreis erneut kräftig nach unten. US-Präsident Barack Obama hatte zuvor vor den Folgen automatischer Haushaltskürzungen gewarnt. Die Zwangseinsparungen sehen in den USA Einschnitte nach dem Rasenmäherprinzip in Höhe von 85 Milliarden Dollar bis Ende des Haushaltsjahres im September vor. Laut Obama könnten diese Sparmaßnahmen bis zu 750.000 Jobs kosten.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank ist der zuletzt starke Preisrückgang am Ölmarkt aus fundamentaler Sicht nicht gerechtfertigt. Der Rückschlag "scheint stimmungsgetrieben zu sein". Trotz des Rückgangs der Stimmungsindikatoren in China müsse nicht zwingend mit einer schwächeren Ölnachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt gerechnet werden, hieß es weiter bei der Commerzbank. Die chinesischen Ölimporte seien nämlich trotz schwächerer Konjunkturdynamik in den letzten Monaten äußerst robust.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) fiel zuletzt ebenfalls deutlich zurück. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel am Donnerstag im Durchschnitt 108,62 US-Dollar. Das waren 1,07 Dollar weniger als am Mittwoch. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells./jkr/enl
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