"Fiscal Cliff" kehrt zurück |
01.03.2013 11:16:31
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US-Haushaltsverhandlungen gescheitert - Breite Kürzungen drohen
PRÄSIDENT WILL HÖHERE STEUERN FÜR GROSSVERDIENER
Am Freitagmorgen (Ortszeit) wollte sich Obama persönlich mit führenden Kongressabgeordneten beider Parteien treffen. Der Präsident strebt weitere Steuererhöhungen für Großverdiener an, um einen Teil der Kürzungen im Budget zu verhindern. Die Republikaner, die eine Mehrheit im Abgeordnetenhaus haben, lehnen das kategorisch ab. Bis zuletzt zeigte sich keine Seite kompromissbereit. US-Medien kritisierten am Donnerstagabend, dass sich viele Abgeordnete bereits ins Wochenende verabschiedet hätten.
Die Demokraten hatten am Donnerstag ein Gesetz vorgeschlagen, mit dem vor allem Steuern von Besserverdienern erhöht und Militärausgaben gekürzt werden sollten. Die Republikaner wollten an den vorgesehenen Milliardenkürzungen festhalten, aber dem Präsidenten freiere Hand dabei lassen, welche Ausgaben gestrichen werden sollen. Beide Vorschläge verfehlten die nötige Mehrheit von 60 Stimmen in dem 100 Mitglieder starken Senat.
SCHWERE SCHÄDEN DROHEN
Ökonomen warnen, dass die Einschnitte der US-Konjunktur schwer schaden könnten. Insgesamt stünden demnach bis zu zwei Millionen Arbeitsplätze auf dem Spiel. Die Auswirkungen würden jedoch nicht schlagartig spürbar werden. "Das ist keine Klippe, das ist Abwärtstaumel", sagte Obama am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington vor Firmenmanagern. Auch wenn die Bürger es nicht gleich merken würden, handele es sich um einen "schweren Schlag für die Wirtschaft". Besonders hart trifft es den Verteidigungsbereich. Das Pentagon muss die Hälfte der Kürzungen tragen. Die automatischen Kürzungen, in Washington als "Sequester" bekannt, wurden 2011 vom Kongress beschlossen. Sie sollen insgesamt 1,2 Billionen Dollar) in zehn Jahren einsparen. Sie können durch anderen Sparmaßnahmen ersetzt werden.
UMFANGREICHER HAUSHALTSSTREIT
Der "Sequester" ist aber nur ein Teil des gesamten Haushaltsstreits. So muss der Kongress bis zum 27. März einen zeitliche befristeten Budgetplan verlängern, damit der Bund seine Rechnungen weiter bezahlen kann. Und bis zum 19. Mai muss die Schuldengrenze des Landes erhöht werden, da sonst ein Staatsbankrott droht.
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WASHINGTON (dpa-AFX) -
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