Inflation in Deutschland sinkt deutlicher als erwartet

   Von Hans Bentzien

   Der Verbraucherpreisauftrieb in Deutschland hat im Februar deutlicher als erwartet an Schwung verloren. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stiegen die Verbraucherpreise nur noch mit einer Jahresrate von 1,5 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Rückgang der Inflationsrate auf 1,6 von 1,7 Prozent im Januar prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent. Erwartet worden war ein Plus von 0,7 Prozent.

   Besonders deutlich war die Inflation bei Nahrungsmittel- und Warenpreisen rückläufig. Nach Angaben der Statistiker kosteten Nahrungsmittel nur noch 3,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im Januar hatte die Teuerung noch 4,5 Prozent betrage. Die Inflation der Energiepreise ging auf 3,6 (zuvor: 3,9) Prozent zurück und die der Warenpreise auf 2,0 (2,3) Prozent.

   Der deutliche Rückgang der Teuerung in Deutschland dürfte sich auch auf die Eurozone auswirken. Der für europäische Zwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex stieg nur noch mit einer Jahresrate von 1,8. Im Vormonat waren es 1,9 Prozent gewesen. In der Eurozone hatte die Inflationsrate im Januar bei 2,0 Prozent gelegen.

   Die endgültigen Ergebnisse für Februar 2013 wird Destatis am 12. März veröffentlichen.

   DJG/hab

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   February 28, 2013 08:00 ET (13:00 GMT)

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