28.02.2013 13:46:00
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Telekom rückt Schadenersatzzahlungen durch Ex-Manager näher
Das Strafurteil wäre dann ein durchsetzbarer Titel, ein Zivilprozess nicht mehr notwendig.
Die beiden Ex-Vorstände Rudolf Fischer und Stefano Colombo sowie der Ex-Prokurist Josef Trimmel würden dann "zu ungeteilter Hand" haften. Das heißt, der Konzern könnte die ganze Forderung bei jedem geltend machen. So könnte er etwa zunächst den Vermögendsten ins Visier nehmen, bis die gesamte Summe getilgt ist. Im Innenverhältnis haftet jeder für ein Drittel.
Die 9,9 Mio. Euro hohe Schadenssumme errechnet sich aus dem 8,8 Mio. Euro schweren Bonusprogramm für 95 Manager, abzüglich der bisher geleisteten Rückzahlungen. Dazu kommen noch über 2 Mio. Euro Zahlungen der Telekom an den Lobbyisten Peter Hochegger, aus denen dann fast eine Million Euro für den Broker Johann Wanovits generiert wurde. Die Beträge wurden auch verzinst.
Rückzahlungen kamen bisher nur von noch im Konzern tätigen Managern. Die anderen lehnten freiwillige Rückzahlungen unter Verweis auf "gutgläubigen Erwerb" ab. Colombo hat am vorletzten Prozesstag die ihm ausbezahlten 196.000 Euro an die Telekom zurückgezahlt. Trimmel hatte seine rund 100.000 Euro schwere Prämie schon vorher zurückerstattet. Fischer hat seine 196.000 Euro-Prämie bisher behalten. Jede Rückzahlung schmälert den aushaftenden Betrag der drei nicht rechtskräftig Verurteilten.
(Schluss) gru/lo/ggr
ISIN AT0000720008 WEB http://www.telekomaustria.com
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