28.02.2013 08:31:00
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Erste musste Rumänien-Bank 2012 um weitere 470 Mio Euro abschreiben
Die Rumänien-Tochter selbst hat ihren Jahresverlust vervielfacht, von 22,5 Millionen im Jahr 2011 auf 294,3 Mio. Euro im Jahr 2012. Grund dafür waren drastisch gestiegene Wertberichtigungen und Vorsorgen für faule Kredite: Die Risikovorsorgen stiegen in der BCR von 499 Millionen auf 737 Mio. Euro.
In Ungarn hingegen, dem Sorgenkind von 2011, ging der Jahresverlust 2012 von zuvor 566,6 auf 55,1 Mio. Euro zurück, wie aus den vorläufigen Zahlen der Erste Group weiter hervorgeht. Die Kreditrisikovorsorgen betrugen hier mit 215 Mio. Euro bloß noch ein Viertel des Vorjahres (812 Mio. Euro).
Aus dem Ende 2012 paktierten Verkauf der Erste Bank Ukraine an die Eigentümer der ukrainischen Fidobank erwuchs dem österreichischen Mutterhaus für die Bilanz 2012 ein Verlust von 75 Mio. Euro. Die Ukraine-Bank selbst ging mit 44 Millionen Euro Verlust aus dem Jahr, fast doppelt so viel wie im Jahr davor. Der Verkauf soll Ende des zweiten Quartals 2013 über die Bühne gebracht sein.
Für 45,5 Mio. Euro mussten Beteiligungen in Österreich abgeschrieben werden. Ansonsten hat das Österreich-Geschäft 2012 aber die Gewinne steigern können, von 183,6 auf 213,9 Mio. Euro.
Die ertragreichste Tochterbank der Ersten ist die tschechische Tochter: Sie wies einen Nettogewinn von 518 Mio. Euro aus, nach 456 Mio. Euro im Jahr 2011. Hier konnten die Kreditvorsorgen um ein Drittel zurückgenommen werden.
Die für die Bilanz der Erste Group 2012 so hilfreichen Sondererträge (Einmaleffekte) betrafen einen Erlös aus Hybridkapitalanleihe-Rückkäufen aus dem ersten Halbjahr (413 Mio. Euro) sowie Immobilienverkaufserträge von 38 Mio. Euro.
Als größerer Einzelposten belasteten wiederum die neuen Bankensteuern in Österreich, Ungarn und der Slowakei das Ergebnis mit 244 Mio. Euro (Vorjahr: 132 Mio. Euro).
(Schluss) rf/spe
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