Verkauf der Servicesparte 28.02.2013 07:05:35

Hochtief schafft dank Australien wieder schwarze Zahlen

Der Überschuss habe 158,1 Millionen Euro betragen, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft am Donnerstag in Essen mit. Im Vorjahr hatte Hochtief wegen Abschreibungen bei der australischen Tochter Leighton und Abfindungszahlungen an ehemalige Manager einen Verlust von 160,3 Millionen Euro ausgewiesen. Der Gewinn vor Steuern betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 546,4 Millionen Euro. Mit seinen Zahlen verfehlte das Unternehmen die Schätzungen der Analysten.

    Der Umsatz kletterte von 23,28 Milliarden auf 25,53 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand stieg auf 49,79 Milliarden Euro, nach 48,67 Milliarden Euro. Sowohl bei Umsatz als auch Auftragsbestand erreichte Hochtief neue Bestmarken. Von der guten Geschäftsentwicklung sollen auch die Aktionäre profitieren. Das Hochtief-Management schlägt eine Dividende von 1,00 Euro je Aktie vor. 2011 hatte der mehrheitlich zum spanischen Konkurrenten ACS gehörende Traditionskonzern seinen Aktionären erstmals in der jüngeren Firmengeschichte die Dividende gestrichen. Für das laufende Geschäftsjahr peilt Hochtief einen Zuwachs beim Vorsteuerergebnis und Konzernergebnis zwischen zehn bis 20 Prozent an.

Hochtief will seine Servicesparte in Europa komplett verkaufen. Das Geschäft zeichne sich durch stabile Renditen aus, passe jedoch nicht mehr zum strategischen Fokus des Konzerns, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft am Donnerstag in Essen mit. Das Servicegeschäft macht Branchenkennern zufolge etwa die Hälfte des Umsatzes in Europa aus. Im Jahr 2004 hatte Hochtief mit den Übernahmen der Gebäudemanagement-Sparten von Siemens und Lufthansa sein Dienstleistungsgeschäft noch deutlich erweitert. Derzeit beschäftigt Hochtief in dem Bereich 5.679 Mitarbeiter.

Zudem prüft Hochtief strategische Optionen für seine Projektentwicklung im Europa-Geschäft. Denkbar sei eine strategische Partnerschaft, hieß es. Die bereits vor Jahren geplanten Verkäufe - das Flughafengeschäft und die Immobilientochter Aurelis - will der neue Hochtief-Chef Marcelino Fernandez Verdes wieder verstärkt in Angriff nehmen. Alle diese Prozesse würden in Abhängigkeit von den Marktbedingungen abgeschlossen. Mit dem Geld aus den Verkäufen will Fernandez die Schulden tilgen und unter anderem das Infrastruktur-Geschäft ausbauen. Zudem sollen die Kosten im Konzern gesenkt werden.

/mne/fbr

ESSEN (dpa-AFX)

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