Mit Umbau gegensteuern |
26.02.2013 09:14:31
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Vivendi bricht Gewinn weg - Gerichtsprozess und Telekom-Probleme belasten
Zum Einbruch im vergangenen Jahr trug maßgeblich die Niederlage in einem seit Jahren andauernden Prozess mit dem US-Medienunternehmen Liberty bei. Ein Gericht in Manhattan verurteilte den Konzern zu einer Zahlung von knapp einer Milliarde US-Dollar. Vivendi soll bei der Übernahme einer Beteiligung von Liberty Angaben geschönt haben. Vivendi fechtet das Urteil zwar an, der Schuldspruch schlug dennoch auf die Bilanz. Hinzu kamen Abschreibungen von 665 Millionen Euro beim Fernsehkanal Canal+.
Bereinigt um diese Effekte verbuchte Vivendi noch einen Gewinnrückgang um 13,6 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro. Das lag vor allem am um 30 Prozent eingebrochenen operativen Gewinn der französischen Telekomgesellschaft SFR. Dagegen wuchs der Gewinn der Videospiel-Sparte Activision Blizzard um 13,6 Prozent. Hier konnte der jüngste Ableger der Ego-Shooter-Reihe "Call of Duty" einen neuen Bestwert erzielen und bereits nach 15 Tagen eine Milliarde US-Dollar einspielen.
Zuwächse gab es auch beim Musiklabel UMG und der Brasilien-Tochter GVT. Der Konzernumsatz legte um 0,6 Prozent auf 28,99 Milliarden Euro zu. Die Ergebnisse lagen etwa in Höhe der Erwartungen von Analysten.
/enl/stb/fbr
PARIS (dpa-AFX)
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