22.02.2013 14:03:00

Solidarische Ökonomie - 1.000 Teilnehmer bei Kongress in Wien erwartet

Utopische bis praktische Alternativen zum aktuellen Wirtschaftssystem sind von heute, Freitagnachmittag, bis Sonntag Gesprächsthema beim Solidarischen-Ökonomie-Kongress in Wien. Wie im Jahr 2009 werden rund 1.000 Tagungsteilnehmer aus Österreich und dem Ausland an der Wiener Universität für Bodenkultur erwartet.

Die Workshops und Diskussionsveranstaltungen beim Kongress beschäftigen sich unter anderem mit den Themen Fairer Handel, Geistiges Eigentum, Geschlechterverhältnisse in der Ökonomie, Landwirtschaftliche Direktvermarktung und Regionalwährungen sowie "Umsonstökonomie". Am Freitagnachmittag findet beispielsweise der Workshop "Leihladen: Die Neuerfindung des gemeinsamen Nutzens" statt.

Das politische Schlagwort "Solidarische Ökonomie" wird in Diskussionen oftmals als Sammelbegriff für alternative Wirtschaftsformen verwendet. Um "solidarische Betriebe" von marktwirtschaftlichen Firmen zu unterscheiden, hatten Soziologen an der Universität Kassel im Jahr 2008 fünf Kriterien erarbeitet: Es muss sich um ein echtes Wirtschaftsunternehmen handelt und nicht um einen Wohltätigkeitsverein. Als weitere Kriterien gelten Gemeinsamer Besitz und Entscheidungsprozess (Selbstverwaltung), Ökologische Ziele und Kooperation mit anderen Betrieben sowie Gemeinwesenorientierung.

(Schluss) cri/itz

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