Gewinn bricht ein |
22.02.2013 08:34:34
|
Hewlett-Packard verkauft weniger Notebooks und Drucker
Insgesamt setzte der Konzern von November bis Januar 28,4 Milliarden Dollar um (21,5 Mrd Euro). Das war 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Gewinn schrumpfte um 16 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.
HP leidet wie der kleinere Rivale Dell darunter, dass insbesondere die Privatkunden mittlerweile gerne zu einem Tablet-Computer greifen oder sich fürs Surfen im Internet mit ihrem Smartphone begnügen. Hier sind die beiden Hersteller klassischer PCs schwach aufgestellt. Konzernchefin Meg Whitman sprach von "erdbebenartigen Veränderungen", deren Geschwindigkeit noch zunehme.
FIRMENKUNDENGESCHÄFT RÜCKLÄUFIG
Doch selbst das eigentlich verlässliche Geschäft mit Firmenkunden war zuletzt rückläufig, wenn auch nicht im gleichen Maße wie die Computer- und Druckerverkäufe. HP nahm sowohl mit Services als auch mit Software weniger Geld ein.
Um sich den neuen Realitäten zu stellen, baut Hewlett-Packard groß um. Dabei bleiben 29 000 Mitarbeiter weltweit auf der Strecke, das ist fast jeder zehnte Beschäftigte. Erst Anfang des Monats hatte HP verkündet, seinen Standort in Rüsselsheim zu schließen, was alleine 850 Arbeitsplätze kostet. Insgesamt gehen in Deutschland 1300 von ehedem 10 300 Jobs verloren.
Es liege noch "jede Menge Arbeit" vor dem Unternehmen, erklärte Konzernchefin Whitman. Doch langsam zeigten sich bei der Neuaufstellung erste Erfolge, beteuerte sie. "Ich bin positiv gestimmt, was den Rest des Jahres angeht."
AKTIE LEGT NACHBÖRSLICH DEUTLICH ZU
Die Geschäftszahlen im Auftaktquartal fielen jedenfalls besser aus als von Analysten gedacht. Auch die Prognose lag über den Erwartungen. Nachbörslich stieg die Aktie um knapp sechs Prozent.
HP hatte nach den Daten der Marktforscher Gartner und IDC im vergangenen Jahr Marktanteile verloren und kam zuletzt noch auf gut 16 Prozent. Besonders der chinesische Senkrechtstarter Lenovo sitzt dem Urgestein der Branche im Nacken.
Zur Schwäche von HP trugen auch Fehlentscheidungen im Management bei. Ein Zickzack-Kurs um die letztlich abgesagte Abspaltung des reinen PC-Geschäfts vergraulte so manchen Kunden. Der mehr als 10 Milliarden Dollar schwere Zukauf der Software-Firma Autonomy sorgte im vergangenen Quartal für einen hohen Verlust, als Whitman fast den gesamten Wert abschrieb. Sie bezichtigt die frühere Autonomy-Führung, mit Buchungstricks den Preis in die Höhe getrieben zu haben./das/DP/rum
PALO ALTO (dpa-AFX)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Dell Inc.mehr Nachrichten
Keine Nachrichten verfügbar. |
Analysen zu Dell Inc.mehr Analysen
Aktien in diesem Artikel
HP Inc (ex Hewlett-Packard) | 32,76 | -0,37% |
Indizes in diesem Artikel
Dow Jones | 43 828,06 | -0,20% | |
S&P 500 | 6 051,09 | 0,00% | |
NASDAQ 100 | 21 780,25 | 0,76% | |
S&P 100 | 2 958,64 | 0,16% | |
NYSE US 100 | 16 792,51 | -0,19% |