21.02.2013 09:58:32
|
'Welt': Deutsche Regierung will Zypern-Hilfe nicht allein Steuerzahlern aufbürden
"Dieses Mal muss eine andere Lösung her", erfuhr das Blatt aus Regierungskreisen. In der Berliner Regierung gebe es Überlegungen, auch die Aktionäre der Banken, die Besitzer von Bank-Anleihen und die Kunden der Institute bei einem Rettungsplan zur Kasse zu bitten, schreibt die Zeitung. Dem Vernehmen nach werde beispielsweise darüber nachgedacht, einen gewissen Teil der Bankeinlagen mit einer Steuer zu belegen.
Über die neuen Rettungspläne für Zypern dürfe nicht öffentlich gesprochen werden, hieß es weiter aus den Regierungskreisen. Es werde befürchtet, dass Russen und Briten, die ihr Geld bei zyprischen Banken unterhalten, ihr Kapital schnell abziehen könnten. Eine Panikreaktion der Bankkunden könnte die angeschlagenen Geldhäuser endgültig zu Fall bringen, hieß es weiter.
Laut dem Pressebericht sind für die Rettung der Banken in Zypern mehrere Optionen im Gespräch. Unter anderem soll auch eine Lösung der Krise nach dem erfolgreichen Vorbild Schwedens Anfang der 1990er Jahre angedacht sein. Das Vorgehen der Schweden war radikal. Die Regierung hatte zwar einerseits alle Bankeinlagen garantiert, gleichzeitig aber unter anderem auch die Eigentümer der Banken zur Kasse gebeten./jkr/bgf
![](https://images.finanzen.at/images/unsortiert/wertpapierdepot-absichern-aktienchart-boerse-750493204-260.jpg)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!