18.02.2013 13:34:00

Europäische Manager sehen Österreich-Standort verbessert

Österreich hat im Vorjahr laut einer Umfrage unter 302 europäischen Top-Managern seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern können. In einem im Auftrag der Austrian Business Agency (ABA) erstellten jährlichen Ranking konnte sich Österreich hinter Deutschland und Schweden gleichauf mit der Schweiz auf dem dritten Rang platzieren. Ein Jahr zuvor war Österreich hinter den Niederlanden noch auf Platz fünf gelegen.

"Wir arbeiten daran, diese Position weiter zu verbessern, um möglichst viele Headquarter in Österreich zu haben, weil dadurch der Standort Österreich an Wettbewerbsfähigkeit insgesamt gewinnen wird", sagte Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (V) am Montag anlässlich der Studienpräsentation in Wien.

Die geringste Wettbewerbsfähigkeit trauen die Manager demnach Griechenland und Ungarn zu. Auch Spanien, Italien und Tschechien werden diesbezüglich eher schwach eingestuft. Gegenüber dem Vorjahr hat sich nach Meinung der Manager vor allem in Frankreich die Wettbewerbsfähigkeit deutlich verschlechtert, aber auch in Italien, Belgien, Großbritannien und der Schweiz. Nur in Österreich, Polen und Finnland hat sie dagegen zugenommen. Österreich punktet vor allem bei Lebensqualität, gut ausgebildeten Arbeitskräften und Umwelt- und Bildungsstandards.

Mehrheitlich gehen die Manager zudem davon aus, dass sich Europa als wettbewerbsfähiger Wirtschaftsraum dauerhaft halten wird. 30 Prozent gehen von einem Bedeutungsgewinn, 38 Prozent von einer stabilen Entwicklung und 30 Prozent von einem Bedeutungsverlust aus. Im Vergleich zur Umfrage vor einem Jahr glauben um 6 Prozentpunkte mehr an einen Bedeutungsgewinn.

Im Vergleich zum Vorjahr haben die Themen "Qualifikation der Arbeitskräfte" und "Lohn-/Stück-Kosten" an Bedeutung gewonnen. Deutlich weniger Bedeutung misst man gesellschaftlichen Faktoren wie "sozialer Ausgleich", "Umweltstandards" oder "Lebensqualität" bei.

Die positivste Sicht auf Österreich kommt aus Deutschland, 40 Prozent attestieren einen Attraktivitätsgewinn, kein Befragter einen Attraktivitätsverlust. Das ist besser als das Eigenbild der Österreicher: hier steht es 35 Prozent zu 13 Prozent. Positiv sieht man die Entwicklung in Österreich auch in Westeuropa, etwas ausgeglichener in Italien, Osteuropa und in Nordeuropa.

(Grafik 0248-13, Format 42 x 108 mm) (Schluss) ggr/snu

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