14.02.2013 12:01:00

Bauspar-Neugeschäft 2012 durch Förderkürzung abgesackt

Die Halbierung der staatlichen Förderung hat dem Bauspargeschäft in Österreich im Vorjahr einen deutlichen Dämpfer versetzt. Die Neuabschlüsse blieben mit 907.702 Verträgen um 7,2 Prozent unter dem Wert von 2011, und die Finanzierungsleistung der Bausparinstitute ging um 11,3 Prozent auf 3,069 Mrd. Euro zurück. Die Anzahl der Bausparkonten sank 2012 leicht um 1,2 Prozent auf 5,124.684, was die Institute angesichts der Aufregung um die Förderkürzung als sehr gute Entwicklung werten.

Die Bauspareinlagen und -ausleihungen dagegen kletterten voriges Jahr auf neue Rekordhöhen, wie Spitzenvertreter der Branche am Donnerstag bekannt gaben. Bei den Einlagen wurde ein Anstieg um 3,6 Prozent oder fast 700 Mio. Euro auf 19,959 Mrd. Euro verzeichnet, und die Ausleihungen legten um gut 3 Prozent oder mehr als 600 Mio. Euro auf 19,315 Mrd. Euro zu. Mit dem hohen Einlagenstand habe das Bausparen das seit dem Jahr 2009 anhaltende Comeback fortgesetzt.

Bei den Neuverträgen sehen die Bausparkassen bereits ebenfalls wieder einen Turnaround. Nach der Debatte um die Prämienkürzung im 1. Quartal 2012, die einen Absturz um rund 16 Prozent brachte, erholte sich das Neugeschäft im Laufe des Jahres, was letztlich in einem Plus von 7 Prozent im letzten Quartal 2012 gipfelte.

Die staatlichen Aufwendungen für Bausparprämie betrugen - wegen der unterm Jahr ab 1. April erfolgten Halbierung - 2012 nur knapp 67 Mio. Euro, um gut 40 Prozent weniger als die 114 Mio. Euro von 2011. Das anhaltend niedrige Zinsniveau hält die Bausparförderung auch heuer an der unteren Grenze der seit vorigem Jahr neuen Bandbreite von 1,5 bis 4 Prozent.

(GRAFIK 0231-13, Format 88 x 58 mm) (Schluss) sp/ggr

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