14.02.2013 09:56:31

ThyssenKrupp-Beteiligung Outokumpu mit hohem Verlust - Lage bleibt düster

    HELSINKI (dpa-AFX) - Der finnische Edelstahlhersteller Outokumpu ist 2012 wegen der Branchenkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Mit einer Besserung der Lage am Stahlmarkt rechnet das Unternehmen, an dem der Industriekonzern ThyssenKrupp seit dem Verkauf der Edelstahlsparte Inoxum mit knapp 30 Prozent beteiligt ist, frühestens ab Ende März. Dann dürften sich die Anfang Januar angekündigten Preiserhöhungen auswirken. Outokumpu-Chef Mika Seitovirta geht davon aus, dass die Preise für Edelstahl über das gesamte erste Quartal allenfalls leicht steigen.

 

    Der operative Verlust dürfte auf vergleichbarer Basis zum Jahresauftakt jedoch höher ausfallen als im vierten Quartal. Dann ist auch zum ersten Mal Inoxum voll eingerechnet. Im vierten Quartal fiel bei Outokumpu - noch ohne Inoxum - ein vergleichbarer operativer Verlust von 76 Millionen Euro an - nach einem Minus von 35 Millionen ein Jahr zuvor. Der Umsatz ging um elf Prozent auf eine Milliarde Euro zurück. Im Gesamtjahr fiel der Erlös um neun Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Unter dem Strich stand 2012 ein Minus von 535 Millionen Euro und damit fast dreimal so viel wie 2011.

 

    Die Finnen hatten die Übernahme der ThyssenKrupp-Tochter Inoxum im Dezember nach langem Gezerre mit der EU-Kommission abgeschlossen und sind seitdem der weltgrößte Produzent von Edelstahl. Der Industriekonzern hatte für Inoxum eine Milliarde in bar erhalten. Outokumpu übernahm zudem Schulden und Pensionsverpflichtungen. Außerdem sind die Essener seit der Übernahme mit 29,9 Prozent an dem finnischen Unternehmen beteiligt. Wegen der anhaltenden Probleme im Stahlmarkt hatte Seitovirta im Januar angekündigt, noch mehr Stellen streichen zu wollen./zb/stw/stb

 

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