Airbus Aktie
WKN: 938914 / ISIN: NL0000235190
Ranque soll Chef werden |
06.02.2013 09:16:31
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Im Streit um EADS-Spitze zeichnet sich ein Kompromiss ab - Kreise
Vertreter der französischen Regierung, die mit 15 Prozent an der European Aeronautic Defence and Space Co NV beteiligt ist, wollten sich zu dem Thema nicht äußern.
Die Wahl des Verwaltungsratsvorsitzenden wird allgemein als Test gewertet, ob die jüngst beschlossene Vereinfachung der Eigentümerstruktur tatsächlich ihren Zweck erfüllt und den staatlichen Einfluss auf den Konzern zurückdrängt. Wenn die Wahl im kommenden Monat nun wahrscheinlich auf Ranque fällt, würde dies zeigen, dass beide Seiten - das EADS-Management und die französische Regierung - Zugeständnisse machen mussten.
Laut einem Plan vom Dezember sollen Paris und Berlin künftig nur noch jeweils 12 Prozent an EADS halten. Das Vorhaben soll den Aktionären ebenfalls im März zur Abstimmung unterbreitet werden. Zugleich sollen die Daimler AG und die Lagardere SCA, die den Luft- und Raumfahrtkonzern einst mitgründeten, ihre Beteiligungen verringern. Beide Konzerne agierten lange Jahre wie Stellvertreter ihres jeweiligen Landes bei EADS.
Die Änderungen bei EADS kommen, nachdem die Fusion mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems im vergangenen Herbst wegen deutscher Bedenken scheiterte. Die EADS-Tochter Airbus wächst derzeit rasant, während die Verteidigungssparte nicht ausreichend Größenvorteile nutzen kann und mit unsicheren Aussichten konfrontiert ist.
Beim EADS-Management galt laut Kreisen ursprünglich der frühere EADS-Vorstand Philippe Camus als Favorit, der schon bei der Gründung des Konzerns geholfen hatte. Seine Kandidatur stieß aber auf wenig Gegenliebe bei der Regierung: Camus habe alle Hände voll zu tun mit seinem derzeitigen Job, hieß es. Er ist Verwaltungsratsvorsitzender beim französischen Telekommunikationsausrüster Alcatel Lucent SA. Seine Amtszeit läuft zwar im Mai aus, aber der Konzern steckt mitten in einem tiefen Restrukturierungsprozess. Camus spielt dabei eine zentrale Rolle und könnte unentbehrlich sein.
Stattdessen wollte Frankreich Anne Lauvergeon, die frühere Chefin des staatlich kontrollierten Atomkonzerns Areva, an der Sitze des Verwaltungsrates sehen. Dies wiederum wies das EADS-Management zurück und entgegnete, die Regierung sei nicht in der Position, die EADS-Spitze zu besetzen.
Der Kompromisskandidat Ranque hatte nach seinem Abschied von Thales 2009 mehrere Aufsichtsratsposten inne. Im vergangenen Jahr gab er aber alle bis auf einen auf. Derzeit befindet er sich auf einem ausgedehnten Segeltörn im Nordatlantik.
DJG/DJN/sha/bam
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