Attraktivität bleibt |
04.02.2013 11:35:33
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Daimler hält wohl Dividende konstant - Kritik an Zetsches Vertrag
Ein Unternehmenssprecher erneuerte am Montag seine Aussage vom Dezember, wonach Daimler in diesem Jahr eine attraktive Dividende zahlen werde, die sich an der Ausschüttungsquote der vergangenen Jahre orientiere. Zuletzt habe der Konzern rund 40 Prozent seines Jahresgewinns an die Aktionäre weitergegeben. 2011 waren das insgesamt gut 2,3 Milliarden bei einem Gewinn von 6 Milliarden Euro. An der Börse gab der Bericht der Aktie dennoch Auftrieb: Das Papier startete mit einem Plus von gut einem Prozent als stärkster Dax-Wert, gab in der Folge aber rund die Hälfte des Gewinns wieder ab.
Der Verkauf von EADS-Anteilen hatte frisches Geld in Daimlers Kassen gespült. Die Stuttgarter hatten 7,5 Prozent der Anteile für 1,66 Milliarden Euro und damit deutlich über dem Buchwert verkauft. Nach Abzug der Steuern dürften etwa 700 Millionen Euro Gewinn bleiben. Finanzchef Uebber hatte aber angekündigt, das Geld zu investieren.
Unterdessen soll der Vertrag von Konzernchef Dieter Zetsche laut "Wirtschaftswoche" am 21. Februar bis 2018 verlängert werden. Zetsche steht seit Januar 2006 an der Spitze des Autobauers, sein derzeitiger Vertrag läuft bis Ende 2013. Auch die Verträge von Forschungsvorstand Thomas Weber und Compliance-Vorstand Christine Hohmann-Dennhardt sollen demnach am 21. Februar verlängert werden. Der Daimler-Sprecher kommentierte dies nicht.
Ingo Speich, Manager der Fondsgesellschaft Union Investment, kritisierte in der "Wirtschaftswoche" Zetsches lange Vertragslaufzeit: "Drei Jahre wären völlig ausreichend", sagte er. "Dann könnte man später sehen, ob eine Verlängerung sinnvoll ist." Aktionäre verlangen außerdem, dass Zetsche seine Zuständigkeit für die Autosparte abgibt. "Wir halten nichts davon, dass Herr Zetsche sowohl Konzernchef als auch Chef der Autosparte ist", sagte DWS-Fondsmanager Stefan Bauknecht. Sinnvoller wäre seiner Meinung nach ein eigener Chef für diesen Bereich.
Mit dieser Forderung sei DWS nicht allein. Sinnvoll sei eine "andere Konzernstruktur mit kleineren, schlagkräftigeren Einheiten", zitiert das Blatt einen weiteren Manager einer großen deutschen Fondsgesellschaft, ohne einen Namen zu nennen.
/mmb/fn/fbr
STUTTGART (dpa-AFX)

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