Zeitungsbericht 04.02.2013 07:10:30

Bankenhilfe könnte Euro-Rettungsfonds ESM überfordern

Zahlreiche Länder der Währungsunion drängen darauf, dass auch Fälle, in denen Banken bereits mit nationalen Steuergeldern gerettet wurden, nachträglich an den ESM übertragen werden können. Diese Altfälle summieren sich jedoch auf fast 300 Milliarden Euro, wie die Tageszeitung Die Welt auf Basis von Zahlen der EU-Kommission berechnet hat. Damit wären die Mittel des ESM bereits mehr als erschöpft.

   Der im vergangenen Jahr aufgelegte Euro-Rettungsfonds hat eine Kapazität von 500 Milliarden Euro. Allerdings schlagen Finanzhilfen für Banken deutlich stärker zu Buche als die Unterstützung für klamme Staaten der europäischen Währungsunion. Der Grund: Die Hilfe für marode Geldhäuser ist aus Sicht der Finanzmärkte mit deutlich größeren Risiken behaftet. Der ESM, der sich sein Geld für die Bankenrekapitalisierung am Finanzmarkt leihen würde, müsste also viel größere Sicherheiten bieten als bislang, um sein Spitzenrating von AAA bei der Ratingagentur Fitch zu behalten.

   DJG/apo

  Dow Jones Newswires

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