Weniger Umsatz |
31.01.2013 12:50:00
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Sanochemia rutscht 2011/12 ins Minus
Der Umsatz sank im vergangenen Geschäftsjahr von 34,1 auf 30,1 Mio. Euro. Verantwortlich dafür seien geringere Erträge aus "instabilen Regionen wie dem Nahen Osten" sowie "behördliche Probleme etwa in Russland", so Gerdes.
Das Unternehmen reagierte mit Sparmaßnahmen auf die wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Sanochemia verkleinerte seinen Personalstand von 196 auf 179 Beschäftigte. Auch den Vorstand verkleinerte man von vier auf drei Personen. Zusätzlich seien die Sachkosten gesenkt worden, so Gerdes. Für das laufende Jahr sei ein weiterer Personalabbau punktuell möglich, im größeren Stil sei allerdings nichts vorgesehen.
Die Kernsegmente - Humanpharmazeutika, Veterinärpharmazeutika und Produktion - verbuchten für sich genommen alle ein positives operatives Ergebnis (Ebit). Das Gesamt-Ebit war dennoch mit -0,7 Mio. Euro negativ. Das liege an Forschungs- und Entwicklungskosten sowie Kosten aus Finanzmaßnahmen, sagte Gerdes.
Das Ergebnis je Aktie lag bei -0,12 Euro und blieb damit deutlich hinter den Erwartungen der Analysten, die von einem positiven Ergebnis ausgegangen waren. Nach den ersten neun Monaten hatte Sanochemia noch einen Umsatz- und Gewinnanstieg vermeldet.
Sanochemia gab im Juli bekannt, mit einer Anleihe in Eigenemission bis zu 15 Mio. Euro aufnehmen zu wollen. Obwohl die öffentliche Angebotsfrist bis Dezember verlängert wurde, konnten nur knapp ein Drittel des Volumens platziert werden. Die weitere Emission wird im Rahmen eines Private Placements aufrechterhalten. Das Management führe die Zurückhaltung der Investoren auf die geringe Bekanntheit des Unternehmens zurück. Allerdings sei auch geringes Vertrauen nicht auszuschließen, räumte man ein.
Für die Zukunft gibt man sich dennoch optimistisch. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz wieder auf etwa 34 Mio. Euro und damit auf das Niveau von 2010/2011 steigen. Ab einem Umsatz von 30 Mio. Euro könne Sanochemia Gewinne machen, so Gerdes. Eine Dividende für die Aktionäre sei allerdings auch dann unwahrscheinlich. Kopfzerbrechen bereiten etwa die örtlichen Zulassungen. Man hoffe hier auf Durchbrüche etwa in Russland, den USA oder der Türkei. "Dann gibt es für uns alle Grund zur Freunde", so Gerdes.
yig/phs
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