28.01.2013 11:21:31
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Monetäre Expansion im Euroraum zum Jahresende 2012 verlangsamt
Das Geldmengenwachstum in der Eurozone hat sich am Ende des vergangenen Jahres verlangsamt. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte, stieg die Geldmenge M3 gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,3 Prozent. Im November hatte das Plus noch bei 3,8 Prozent gelegen. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 3,9 Prozent prognostiziert.
Für den gleitenden Dreimonatsdurchschnitt wurde ein Wachstum von 3,7 Prozent berichtet. Hier war ein Plus von 3,8 Prozent erwartet worden. Im Vormonat hatte der Dreimonatsdurchschnitt 3,4 Prozent betragen. Im September war das Wachstum der Geldmenge deutlich schwächer ausgefallen.
Die enger gefasste Geldmenge M1 legte mit einer Rate von 6,2 Prozent zu und damit auch weniger schnell als noch im November mit einem Plus 6,7 Prozent. Für die viel beachtete Expansion der Buchkredite an den privaten Sektor wurde ein Rückgang auf eine Jahresrate von 0,7 Prozent verzeichnet. Im November war hier ein Minus von 0,8 Prozent gemeldet worden.
Wie die EZB im Rahmen ihrer monetären Analyse weiter berichtet, wurden im Dezember insgesamt 0,4 Prozent mehr Kredite vergeben als im Vorjahresmonat. Die Kreditvergabe an die öffentliche Hand kletterte um 5,8 Prozent und damit um 2,6 Punkte schwächer als im November.
Die Kreditvergabe an private Haushalte expandierte um ein halbes Prozent, nach plus 0,4 Prozent im November. Dabei gewährten die Banken mehr Kredite für den Hausbau. Sie legten Ende 2012 um 1,3 gegenüber 1,2 Prozent im November zu.
Kontakt zum Autor: christian.grimm@dowjones.com
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January 28, 2013 04:51 ET (09:51 GMT)
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