27.01.2013 13:26:30

IWF-Chefin Lagarde mahnt in Davos weitere Reformen an - dapd

   DAVOS--Zum Abschluss des Weltwirtschaftsforums in Davos hat die Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, vor einem Nachlassen des Reformeifers gewarnt. Die Prognosen sähen eine sehr schwache Erholung der Wirtschaft im Jahr 2013 voraus, deshalb dürften sich die Weltpolitiker "nicht entspannen", sagte Lagarde laut der Nachrichtenagentur dapd in dem Schweizer Skiort. Der Internationale Währungsfonds geht von einem Wachstum weltweit von etwa 3,5 Prozent aus (2012: 3,2 Prozent). Dies wird aber regional unterschiedlich sein: Während in der Eurozone und Japan eine Rezession erwartet wird, rechnet zum Beispiel China mit einem Konjunkturanstieg.

   Wachstum hänge davon ab, ob die Verantwortlichen in Europa, den USA und Japan die richtigen Entscheidungen träfen, betonte Lagarde zum Abschluss des Treffens von rund 2.500 internationalen Finanzexperten. So müssten die 17 Euroländer mit konsequenten Maßnahmen verhindern, dass die Probleme im Bankensektor zu einer Last für Regierungen würden. Die Lage in der Eurozone sei nach wie vor sehr instabil; erschwerend komme hinzu, dass die Entscheidungsprozesse oft langsam seien und gelegentlich Initiativen zurückgezogen würden.

   Lagarde nahm auch die US-Politik in die Pflicht: Die Regierungsvertreter in Washington müssten "sehr rasch aufzeigen", wie sie dem anhaltenden Haushaltsstreit zwischen Präsident Barack Obama und dem Kongress Herr werden wollten.

   DJG/dapd/bam

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   January 27, 2013 06:56 ET (11:56 GMT)

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