SAP-Ausblick 24.01.2013 16:44:00

SAP-Umsatz könnte 2015 bis zu 22 Milliarden Euro erreichen

Dank des kräftigen Wachstums der superschnellen Datenbank HANA und des Cloud-Geschäfts könnte SAP 2015 einen Umsatz von 21 bis 22 Milliarden Euro erzielen, sagte der Co-Vorstandsvorsitzende Bill McDermott in einem Interview mit dem Wall Street Journal Deutschland. Er bestätigte und konkretisierte damit die Mittelfristprognose des DAX-Konzerns.

Bislang hatte SAP ledi

glich davon gesprochen, den Umsatz bis 2015 auf über 20 Milliarden Euro hochzuschrauben, ohne jedoch eine konkrete Zahl zu nennen. "Es könnten 1 Milliarde, 2 Milliarden mehr sein", sagte McDermott nun am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. Das Unternehmen gebe einen konkreten Ausblick nur auf Jahressicht, fügte er hinzu. Das mittelfristige Ziel solle in nächster Zeit nicht überprüft werden.

Am Mittwoch hatte SAP eine kräftige Umsatzsteigerung für das abgelaufene Jahr vermeldet. So kletterten die bereinigten Erlöse 2012 um 14 Prozent auf 16 Milliarden Euro.

HANA sei vielleicht das "Größte, was wir bei SAP jemals gemacht haben", so McDermott. Das superschnelle Werkzeug zur Datenbank-Analyse werde 2013 einen Umsatz von 650 bis 700 Millionen Euro erreichen, hatte SAP mitgeteilt. "Aber unsere Ambitionen mit HANA sind grenzenlos", so der Konzernchef.

Er fügte hinzu, das Cloud-Geschäft sei eine weitere fundamentale Veränderung für die Branche und werde auch weiterhin einer der Haupt-Wachstumstreiber von SAP bleiben. Der bereinigte Umsatz aus Cloud-Subskriptionen und Support von SAP lag 2012 bei 342 Millionen Euro und wird sich 2013 voraussichtlich auf rund 750 Millionen Euro mehr als verdoppeln. Je nach Geschäftsverlauf wird SAP sein Aktien-Rückkaufprogramm, das nach zwei großen Akquisitionen ausgesetzt worden war, dieses Jahr wieder aufnehmen, sagte McDermott.

Mit Blick auf den Hauptkonkurrenten Oracle sagte McDermott, SAP gewinne weltweit Marktanteile. Der Umsatz wachse vier Mal schneller als das, was der Marktforscher Gartner für die Branche ermittelt habe, und zwei Mal schneller als die Erlöse von Oracle. SAP und Oracle sind erbitterte Konkurrenten und haben sich auch schon vor Gericht gegenübergestanden. Die Deutschen mussten letztes Jahr eine Mitschuld bei der Verletzung von Oracle-Patentrechten eingestehen und 306 Millionen US-Dollar zahlen.

Für die Unsicherheiten angesichts des US-Haushaltsstreits und der Zukunft der Eurozone sieht McDermott sein Unternehmen gut gewappnet. SAP habe von seiner breiten weltweiten Aufstellung und seiner weit gestreuten Kundenbasis profitiert. "Unser US-Geschäft hat letztes Jahr sehr gut abgeschnitten", so der Manager. "Und wenn Sie als Beispiel Japan heranziehen, dort haben wir unseren Umsatz letztes Jahr um 50 Prozent gesteigert", sagte McDermott.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/mgo/bam - Dow Jones Newswires - Von Eyk Henning und Knut Engelmann

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