24.01.2013 15:26:32

Patentablauf bei Blutverdünner lässt Gewinn bei Bristol-Myers Squibb einbrechen

    NEW YORK (dpa-AFX) - Ein massiver Umsatzeinbruch durch den Patentverlust seines wichtigsten Medikaments hat dem US-amerikanischen Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb (BMS) im abgelaufenen Geschäftsjahr zugesetzt. Um 97 Prozent sackten die Erlöse mit dem Blutverdünner Plavix ab. Das Mittel hatte erst im vergangenen Mai seinen Patentschutz verloren und galt lange als das zweitgrößte Produkt der Branche. Unter dem Strich sank der Gewinn des Konzerns von 3,7 Milliarden Dollar im Vorjahr auf nunmehr 1,9 Milliarden Dollar, wie der Bayer -Konkurrent am Donnerstag in New York mitteilte. Der Umsatz fiel auf 17,6 Milliarden Dollar (VJ: 21,2).

 

    Das Ergebnis pro Aktie vor Sonderposten übertraf trotzt des Rückgangs mit 1,99 Dollar die Erwartungen des Marktes. Auch beim Umsatz lag BMS leicht über den Prognosen der Wall Street. Große Hoffnungen setzt Konzernchef Lamberto Andreotti auf Eliquis, ein Konkurrenzprodukt zu Xarelto von Bayer. Eliquis, das BMS in Zusammenarbeit mit Pfizer entwickelt hat, erhielt jüngst in den USA seine Zulassung. Das Medikament soll zur Verhinderung von Schlaganfällen bei Patienten mit Vorhofflimmern eingesetzt werden.

 

    Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Andreotti allerdings zunächst mit einem weiteren Umsatz- und Gewinnrückgang. Beim Erlös wird eine Spanne von 16,2 bis 17 Milliarden Dollar in Aussicht gestellt, während für das bereinigte Ergebnis je Aktie mit 1,78 bis 1,88 Dollar gerechnet wird. Bristol-Myers versucht den Umsatzeinbruch bei Plavix mit neuen Medikamenten und Übernahmen auszugleichen.

 

    Der Konzern hatte im August nach schwerwiegenden Nebenwirkungen bei einem Wirkstoff gegen Hepatitis C Abschreibungen in Höhe von 1,8 Milliarden Dollar angekündigt. Der Konzern hatte sich den Zugriff auf das Mittel erst Anfang des Vorjahres durch die Übernahme des Biotech-Unternehmens Inhibitex für 2,5 Milliarden Dollar gesichert./ep/fn/stb

 

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 910,65 0,42%
S&P 500 6 032,38 0,56%
STOXX 50 4 328,45 0,78%
EURO STOXX 50 4 804,40 0,96%
CAC 40 7 235,11 0,78%
S&P 100 2 902,89 0,68%
EURONEXT 100 1 439,34 0,68%
NYSE US 100 17 376,20 -0,02%
NYSE International 100 7 535,50 0,03%
EURO STOXX 498,81 0,74%
SBF 120 5 486,23 0,70%
Next CAC 70 3 519,63 -0,50%