24.01.2013 05:48:31
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Umfrage: 40 Prozent der Briten für Austritt aus der EU
Bei der Umfrage gaben Anfang der Woche 37 Prozent der Befragten an, sie würden bei einem Referendum für einen Verbleib des Landes in der EU votieren. 18 Prozent erklärten, sie hätten keine Meinung dazu, sechs Prozent, sie würden an einer solchen Abstimmung gar nicht erst teilnehmen.
Die Zahlen unterliegen allerdings starken Schwankungen: Nur wenige Tage zuvor hatten sich in einer YouGov-Umfrage 34 Prozent der befragten Briten für einen Austritt und 40 Prozent für einen Verbleib ihres Landes in der EU ausgesprochen.
Camerons Ankündigung sorgte europaweit für Empörung und Bestürzung. Frankreichs Präsident François Hollande schloss aus, dass sich die EU von den Plänen der britischen Regierung erpressen lassen wird. "Europa muss so genommen werden, wie es ist", sagte Hollande am Mittwochabend in Grenoble. Es sei nicht möglich, darüber zu verhandeln, um dann ein Referendum zu veranstalten. Die EU könne weiterentwickelt werden. Durch eine Volksabstimmung lasse sie sich aber nicht kleinmachen, sagte Hollande nach Angaben des französischen Nachrichtensenders BFM TV.
Auch die Außenminister Deutschlands und Spaniens, Guido Westerwelle und José Manuel Margallo, verfolgten die Ankündigungen aus London mit Sorge. Beide betonten am Mittwochabend in Madrid, eine "Rosinenpickerei" mit weiteren Sonderrechten für Großbritannien werde nicht funktionieren.
Der frühere Außenminister Joschka Fischer (Grüne) warnte Deutschland und andere EU-Staaten vor Zugeständnissen an London. "Eine Gefahr für die Existenz der EU gäbe es nur, wenn Frau Merkel, Herr Hollande und all die anderen auf Cameron zugingen", sagte Fischer dem ZDF-"heute-journal".
Camerons Pläne grenzten an Absurdität. "Was er fordert, ist nichts geringeres als die Rückabwicklung der Europäischen Union, damit Großbritannien drinbleibt", kritisierte Fischer. Die Briten sollten in der Gemeinschaft bleiben, "aber nicht um den Preis der Zerstörung der Europäischen Union"./wn/cs/aha/DP/zb
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