22.01.2013 14:09:33
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Süßwarenindustrie unter Druck - Exporte erstmals gesunken
In der EU - auch in Deutschland - sei es als Folge auf die Zuckermarktprobleme bereits zu Betriebsschließungen oder Übernahmen in der Süßwarenindustrie gekommen, betonte Fassin. Hierzulande wurden 2012 rund 500 Arbeitsplätze in der drittgrößten Branche der Ernährungsindustrie abgebaut. Die Gesamtproduktion an Süßem und Knabberartikeln sank insgesamt leicht auf knapp 3,8 Millionen Tonnen und einen Umsatz von 12,5 Milliarden Euro. Der Exportanteil verringerte sich um rund einen Punkt auf 44,4 Prozent.
Der Verbraucher konnte sich 2012 über die europaweit niedrigsten Preise für Süßwaren freuen, die aber in diesem Jahr steigen werden, wie der Arbeitskreis ISM ankündigte. Für einen Warenkorb mit 17 Markenartikeln zahlt - einer Studie unter 20 EU-Ländern zufolge - der deutsche Konsument rund 23,50 Euro, der Durchschnittpreis liegt gut sieben Euro höher. Sogar Slowaken und Bulgaren müssen für Schokoladen, Fruchtgummi und Chips deutlich mehr zahlen. Pro Kopf nahmen die Verbraucher bundesweit im Schnitt knapp 32 Kilogramm Naschwerk pro Jahr zu sich - ein nahezu konstanter Wert.
Der Handel zeigte sich mit einem Umsatzzuwachs von 2,5 Prozent auf 10 Milliarden Euro für das vergangene Jahr zufrieden. Olympia und die Fußball-Euromeisterschaft habe den Appetit vor allem auf salzige Snacks deutlich wachsen lassen, sagte Stefan Genth vom Handelsverband Deutschland. Die für die Industrie kritische Rohstoffsituation werde aber 2013 auch Handel und Verbraucher erreichen./wa/DP/fbr
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