Zuvor hatte die "Financial Times" (Montagausgabe) über die geplante Ausgabe einer Anleihe im Frühjahr berichtet. Der Abbau von Bankverbindlichkeiten gilt als eine wichtige Voraussetzung für einen möglichen Börsengang des Unternehmens. Dieser sei von den Eigentümern zuletzt wieder ins Spiel gebracht worden. Nokia und Siemens hatten bereits 2011 mit einem Ausstieg geliebäugelt, sind aber sowohl mit der Suche nach einem Käufer als auch dem Börsengang gescheitert. Stattdessen mussten sie eine weitere Milliarde in das Unternehmen stecken.
Dieses Jahr läuft der Vertrag aus, der den beiden Eigentümern Nokia und Siemens einen einseitigen Ausstieg verbietet. Wie es dann weitergeht, ist offen. Siemens hatte erklärt, erst einmal müsse NSN auf eigenen Füßen stehen. Das Gemeinschaftsunternehmen steckt seit der Gründung im Jahr 2007 in den roten Zahlen und fährt jetzt einen harten Sanierungskurs mit dem Abbau von 17.000 Stellen. In den vergangenen Quartalen entspannte sich die Lage etwas - NSN verdient seit der Jahresmitte 2012 zumindest operativ Geld./zb/fn/stk